idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
29.01.2007 09:47

Potsdamer Professor erhält Technologietransfer-Preis für Verfahren zur Reduzierung von Mangelernährung

Andrea Benthien Referat für Presse-, Öffentlichkeits- und Kulturarbeit
Universität Potsdam

    ACHTUNG: Sperrfrist: 29. Januar 2007, 15.00 Uhr

    Anlässlich des 6. TechnologieTransferTages, der heute in Berlin stattfand, wurde Prof. Dr. Florian J. Schweigert von der Universität Potsdam mit einem der beiden zweiten, mit 3.000 Euro dotierten Technologietransfer-Preise der Technologie Stiftung Brandenburg ausgezeichnet. Gemeinsam mit der BioAnalyt GmbH entwickelte der Wissenschaftler eine Methodik, um Mangelernährung in Entwicklungsländern verringern zu helfen.
    Mangelernährung ist eine der großen globalen Herausforderungen unserer Zeit. Sie stellt eines der größten Ungleichgewichte dar. Allein der Mikronährstoffmangel, von dem nach Schätzungen der Weltbank zwei Milliarden Menschen betroffen sind, wird die Weltwirtschaft in den nächsten zehn Jahren 186 Milliarden US-Dollar kosten. Hauptsächlich in Afrika und Südostasien ist besonders der Vitamin-A-Mangel ein Gesundheitsproblem mit gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen. Kleine Kinder und schwangere Frauen in Ländern mit niedrigem Einkommen sind am schwersten betroffen. Vitamin-A-Mangel ist die häufigste Ursache für vermeidbare Blindheit bei Kindern und erhöht das Risiko von Krankheit und Tod durch schwere Infektionen. Einer der effektivsten und nachhaltigsten Wege, Mangelernährung zu bekämpfen, ist die Anreicherung von Grundnahrungsmitteln mit Vitaminen und Mineralstoffen.
    In Zusammenarbeit mit der Professur für Physiologie und Pathophysiologie von Florian J. Schweigert am Institut für Ernährungswissenschaft der Universität Potsdam hat die BioAnalyt GmbH eine weltweit einmalige patentierte Methode entwickelt. Sie ermöglicht erstmals Blutuntersuchungen ohne eine vorherige Abtrennung der störenden Blutzellen. Diese Methode eröffnet neue diagnostische Ansätze in der Krankheitsprävention und ermöglicht eine gezielte Bekämpfung der globalen Herausforderung der Mangelernährung. Damit ist das Testverfahren schneller, effizienter und weniger störanfällig. Es eignet sich so in besonderer Weise für die schnelle und kostengünstige Laboranalyse vor Ort als so genanntes Point-of-Care-Verfahren. Auf zahlreiche personal- und geräteintensive Aufarbeitungsschritte kann dadurch verzichtet werden.

    Hinweis an die Redaktionen:
    Als Ansprechpartner steht Ihnen Prof. Dr. Florian J. Schweigert von der Universität Potsdam telefonisch unter 0171/4790001, E-Mail: fjs2006@nutriproteomics.de
    zur Verfügung.

    Weitere Informationen zum Projekt sind im Internet unter
    www.nutriproteomics.eu
    www.bioanalyt.com
    abrufbar.

    Diese Medieninformation ist auch unter
    http://www.uni-potsdam.de/pressmitt/2007/pm025_07.htm im Internet abrufbar.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik
    regional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).