Wie funktioniert das Hören? Dieser Frage sind Wissenschaftler der Technischen Universität und der Ludwig-Maximilians-Universität in München nachgegangen. Von 1983 bis 1997 beschäftigte sich der Sonderforschungsbereich "Nachrichtenaufnahme und -verarbeitung im Hörsystem von Vertebraten" mit dem Gehörsystem von Wirbeltieren. Der Forschungsverbund, der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit insgesamt 24 Millionen Mark gefördert wurde, bildete die Basis für die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Zoologen, Neurophysiologen, Elektro- und Nachrichtentechnikern, Medizinern und Verhaltensforschern.
Die Forscher maßen und definierten Schall, untersuchten Hörorgane und Hörsysteme verschiedener Tiere und die Wahrnehmung von Schall als Sprache und Musik durch den Menschen. Besondere Aufmerksamkeit galt der Struktur und der Funktion der Hörorgane verschiedener Wirbeltiere, darunter Reptilien, Vögel und Säugetiere wie Fledermäuse. Auch die Analyse der Verarbeitung der Hörinformation im Gehirn und der Vergleich von gesunden Hörenden und Hörbehinderten waren Bestandteil des Forschungsprogramms, an dem zeitweise 126 Wissenschaftler und 39 Gastforscher aus aller Welt teilnahmen. Über 70 Dissertationen und sechs Habilitationen wurden in dem Münchner Sonderforschungsbereich angefertigt.
Die Wissenschaftler haben nun die Ergebnisse ihrer Arbeiten in Buchform (in englischer Sprache) vorgelegt.
Deutsche Forschungsgemeinschaft
Auditory Worlds: Sensory Analysis and Perception in Animals and Man
Collaborative Research Centres
Herausgegeben von Geoffrey A. Manley, Hugo Fastl, Manfred Kössl, Horst Oeckinghaus und Georg Klump
359 Seiten, Preis:198,-- DM
Wiley-VCH Verlag Weinheim
Hinweis für Redaktionen:
Redaktionen können bei nachgewiesenem Bedarf ein kostenloses Rezensionsexemplar beim Pressereferat der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Kennedyallee 40, 53175 Bonn, Tel.: 0228/885-2210, Fax 0228/885-2180, anfordern.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Meer / Klima, Sprache / Literatur, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).