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29.01.2007 14:39

RWTH auch in der Lehre auf Exzellenzkurs - Ziele und Maßnahmen bei der Nutzung der Studienbeiträge

Thomas von Salzen Pressestelle
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

    Langfristig die Lehre optimieren und die Forschung exzellent gestalten. Die Studienqualität steigern und die Studiendauer senken. Die Durchfallquote und die Studienabbrecherquote minimieren - dies sind die wichtigsten Ziele, die im Einvernehmen mit der Studierendenschaft durch die effiziente Nutzung der Studienbeiträge an der RWTH angepeilt werden. Mit den Studienbeiträgen in Höhe von 500 Euro pro Semester und Studierendem fließen große Summen in die Hochschule. Rund 1,8 Millionen Euro sind dies für das Wintersemester 2006/07, in dem nur die Erstsemester betroffen waren; ab Semestersemester 2007, von dem an die Gebühren von allen Studierenden zu entrichten sind, liegen die Einkünfte bei über 9 Millionen Euro. Nunmehr steht fest, wohin die ersten Gelder fließen. Unter http://www-zhv.rwth-aachen.de/zentral/dez6_studienbeitraege_index.htm kann sich jeder Studierende davon überzeugen, ob die Studienbeiträge gut angelegt werden.

    Die RWTH war die erste NRW-Hochschule, die ein transparentes Verfahren, ein klares Mittelverteilungssystem mit Prioritätenliste und ein Prüfgremium als Kontrollinstrument eingerichtet hat. Schon vor einem Jahr wurde zur Abstimmung von Verfahren und Mittelvergabe eine gesonderte Kommission mit Mitgliedern aus allen Gruppen - Professoren, Wissenschaftliche Mitarbeiter, Nichtwissenschaftliche Mitarbeiter und Studierende - eingerichtet. Somit gingen auch schon zum Wintersemester die ersten Ideen aus den Fachbereichen ein. "Jetzt aber werden die Konzepte aus den Fakultäten runder und weisen immer mehr Bezüge zum Gesamtkonzept auf", berichtet Lucia Vennarini, zuständige Abteilungsleiterin im Dezernat für Planung, Entwicklung und Controlling der RWTH-Zentralverwaltung.

    Genau 23 Prozent der Studienbeiträge gehen zur Finanzierung eines Ausfallfonds an das Land Nordrhein-Westfalen. Die verbleibenden Mittel werden nach einem hochschulintern einvernehmlich festgelegten Schlüssel aufgeteilt: 25 Prozent fließen antragsbezogen in die Fakultäten, 50 Prozent erhalten ebenfalls die Fachbereiche für eigenverantwortliche Initiativen, weitere 25 Prozent verausgabt die Hochschulzentrale für übergreifende Maßnahmen.

    Bei den Maßnahmen der Fachbereiche über das Antragsverfahren geht es vor allem darum, die Studieneingangsphase zu optimieren - also die Studierenden besser zu informieren, zu motivieren und zu betreuen. Dies geschieht unter anderem durch Kleingruppenübungen, eine gezieltere Schulung der Tutoren und die Einrichtung von studienbegleitenden Mentoren. Im Wintersemester2006/07 nutzen die Fachbereiche die direkt zugewiesenen Mittel vorrangig zur Verbesserung ihrer Lehr-Infrastruktur: Es werden Veranstaltungen und Lehrmaterialien überarbeitet sowie Überlastungen des Lehrpersonals abgebaut, Hör- und Seminarräume neu eingerichtet oder moderner ausgestattet. Die Hochschulzentrale investiert die Gelder vor allem in Maßnahmen, die allen Fachbereichen zugute kommen. So wurde die Komplettsanierung aller zentralen Hörsäle begonnen sowie die Erstausstattung des Sprachenzentrums, des Kleingruppengebäudes "Semi 90" - Grundsteinlegung am 1. Februar - und des Lerngebäudes MOGAM - Grundsteinlegung am 14. Februar - beauftragt. Auch die Bibliothek profitiert von den zentral vergebenen Mitteln, etwa durch die Erneuerung der Lehrbuchsammlung oder die Einrichtung eines PC-Pools.

    "Wichtig ist uns dabei vor allem die Transparenz aller Investitionen", erklärt Lucia Vennarini. Zu diesem Zweck gibt es neben der ausführlichen Information auf den Internetseiten und neben den Kommissionssitzungen auch das Prüfgremium das hälftig mit Studierenden besetzt ist. "Aus etwaiger Kritik kann dieses Kontrollorgan der Hochschulleitung unter anderem selbst Maßnahmen der Qualitätsverbesserung vorschlagen", so Vennarini. "Damit erhalten wohl die Einschätzungen der Studierenden einen höheren Stellenwert und dienen insgesamt noch stärker als bisher der Verbesserung der Lehre."

    Toni Wimmer


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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