Bulmahn: "Rüttgers hat als Bildungsminister versagt"
Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, hat den Wahlkampfslogan des derzeitigen CDU-Ministerpräsidentenkandidaten für Nordrhein-Westfalen scharf kritisiert. Sie bezeichnete das Vorgehen Rüttgers als "dumpfe Stimmungsmache, um vom eigenen Versagen abzulenken." Es sei schon erstaunlich, dass Rüttgers so tue, als habe er mit dem derzeitigen IT-Fachkräftemangel nichts zu tun. Dabei sei er derjenige, der dafür die Verantwortung trage. Ihr Vorgänger im Amt habe vor einigen Jahren die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Er habe den Bildungsetat heruntergewirtschaftet und die Ausbildung in Zukunftsberufen verschlafen.
Die rot-grüne Bundesregierung habe bereits im letzten Jahr den Bildungshaushalt um eine Milliarde Mark erhöht und gemeinsam mit den Sozialpartnern allein in einem Jahr im IT-Bereich für 26.000 neue Ausbildungsplätze gesorgt. Rüttgers dagegen habe als Bildungsminister versagt. Bulmahn: "Ich habe Vertrauen in die Menschen in Nordrhein-Westfalen. Sie lassen sich von solchen dummen Sprüchen nicht beeindrucken. Was wir brauchen sind keine ausländerfeindlichen Parolen, sondern eine solide Politik, die auf Ausbildung und Qualifizierung setzt und die dabei über die Grenzen hinweg international denkt und handelt."
Bulmahn warf Rüttgers vor, die Bundesfinanzierung für die Universitäten in seiner Amtszeit drastisch gekürzt zu haben. Dies sei ein Grund dafür, dass Deutschland jetzt Spitzenfachkräfte aus dem Ausland benötige. Jede IT-Spitzenkraft, die mit einer Greencard zeitlich befristet nach Deutschland komme und mithelfe, die derzeitige Lücke zu schließen, schaffe 4 bis 5 neue Arbeitsplätze. "Diese Chance, neue Arbeitsplätze in Deutschland zu schaffen, darf nicht erneut vertan werden," erklärte Bulmahn abschließend.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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