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01.02.2007 10:30

Deutsches Studentenwerk: BAföG insgesamt erhöhen!

Stefan Grob Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Studentenwerk

    (Berlin/Bonn, den 1. Februar 2007) Heute werden im Deutschen Bundestag drei Anträge zum BAföG beraten. Das Deutsche Studentenwerk (DSW) wiederholt aus diesem Anlass seine Forderung, das BAföG insgesamt deutlich zu verbessern. DSW-Präsident Prof. Dr. Rolf Dobischat erklärt:

    "Wir begrüßen es als Deutsches Studentenwerk sehr, dass Regierung und Opposition Verbesserungen am BAföG vornehmen wollen, um beispielsweise ausländische Studierende oder Studierende mit Kind stärker zu unterstützen oder den BAföG-geförderten Studierenden mehr Einkommen aus Nebenjobs zuzugestehen.

    Diese geplanten vielen kleinen Verbesserungen greifen aber zu kurz und dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass das BAföG insgesamt wesentlich verbessert werden muss. Darauf hat auch der Beirat für Ausbildungsförderung in den vergangenen Jahren in seinen Stellungnahmen zum jeweils 15., 16. und 17. BAföG-Bericht der Bundesregierung hingewiesen.

    Das seit 2001 nicht mehr veränderte BAföG muss dringend an die gestiegenen Lebenshaltungskosten angepasst werden. Das BAföG muss substanziell und deutlich verbessert werden. Aus unserer Sicht dringend notwendig ist eine Erhöhung der Bedarfssätze um 10% und der Freibeiträge um 9%.

    Ein starkes BAföG ist der beste Weg, um auch tatsächlich 40% eines Jahrgangs für ein Studium zu gewinnen, wie es die Bundesregierung will. Ein starkes BAföG ist auch das beste Mittel für mehr Chancengleichheit im nach wie vor sozial sehr selektiven deutschen Hochschulsystem. Gerade junge Menschen aus einkommensschwächeren Familien, sind auf eine zuverlässige und ausreichende staatliche Studienfinanzierung angewiesen. Sie studieren übrigens häufig technisch-naturwissenschaftliche Fächer und sind genau jene Fachkräfte, die die Wirtschaft händeringend sucht.

    Das deutsche Hochschulsystem muss jetzt darauf vorbereitet werden, in den kommenden Jahren laut Kultusministerkonferenz bis zu 700.000 zusätzliche Studierende ausbilden zu können. Dazu sind Investitionen im gesamten Bildungs- und Wissenschaftssystem notwendig - für mehr Studienplätze, mehr Lehrpersonal, insbesondere aber auch für mehr BAföG.

    Beim BAföG weiterhin zu sparen, ist bildungs- und sozialpolitisch falsch, und wir laufen Gefahr, die große Chance zu verspielen, die mehr Studierenden für dieses Land bedeuten."

    Kontakt: Stefan Grob, Telefon 030-29 77 27-20, Mobil 0163 27 99 272, E-Mail: stefan.grob@studentenwerke.de


    Weitere Informationen:

    http://www.studentenwerke.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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