Symposium in der FAL am 17.04.2007 zu Wert und Bedeutung von Dauerfeldversuchen für die Politikberatung
Der besondere und unwiederbringliche Wert von landwirtschaftlichen Dauerfeldversuchen liegt in ihrem über lange Zeiträume akkumulierten Erkenntnisstand. Mit dem experimentellen Nachweis langfristiger Wirkungen von Stoffkreisläufen auf Böden, naturnahe Ökosysteme und landwirtschaftliche Produktion liefern sie verlässliche wissenschaftliche Grundlagen für Entscheidungen in der Agrar- und Umweltpolitik. Diese Dauerfeldversuche müssen langfristig angelegt sein, weil Veränderungen in Böden langsam ablaufen und bei zu kurzen Versuchszeiträumen ein erhebliches Risiko besteht, Trends völlig falsch einzuschätzen (Abbildung). Bei vergleichsweise geringer Ausbeute an akademischen Lorbeeren binden Dauerfeldversuche viel Arbeit (Foto) und Sachmittel, was mit dazu geführt hat, dass in den vergangenen 25 Jahren mehr als die Hälfte aller Dauerfeldversuche eingestellt worden sind. Zur Klärung dieser Problematik veranstaltet das Institut für Pflanzenernährung und Bodenkunde der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) in Braunschweig auf Anregung des BMELV am 17. April 2007 von 10:15 Uhr bis 15:00 Uhr ein Symposium, in dem Wert und Bedeutung von Dauerfeldversuchen für die Politikberatung thematisiert und Lösungswege für Rettung und Erhalt der noch bestehenden Dauerfeldversuche in Deutschland aufgezeigt werden.
Kontakt: Prof. Dr. Dr. Ewald Schnug und Dir. & Prof. Dr. Jutta Rogasik, Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL), Institut für Pflanzenernährung und Bodenkunde, Bundesallee 50, 38116 Braunschweig, Tel.: 0531 596 2101; E-Mail: pb@fal.de
Abbildung: Bei zu kurzen Zeiträumen können bewirtschaftungsabhängige Veränderungen von Böden falsch ...
Quelle: FAL-PB
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Foto: Dauerfeldversuche sind arbeitsaufwendig: Dir. & Prof. Dr. Jutta Rogasik (rechts) bei Infiltrat ...
Foto: FAL-PB
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Tier / Land / Forst
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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