Studenten optimierten und automatisierten die Bedienung eines
medizinischen Service-Gerätes
Weniger Arbeit und mehr Schutz in der Zahnarztpraxis
Wenn ein Patient in der Zahnarztpraxis auf die Betäubungsspritze wartet, fängt die Arbeit für den Dentisten an. Und für die Zahnarzthelferin hört sie nicht auf, wenn der Patient nach erfolgreicher Behandlung den Mund ausspült: Sie muss die Nadel von der Mehrwegspritze entfernen und verletzungs- und damit infektionssicher entsorgen. Dabei hilft ihr ein Gerät, dessen Funktion und Handhabung von sieben Mechatronik-Studenten der Fachhochschule Niederrhein in einem Projekt weiter optimiert und automatisiert wurde - der "Corimat". Er dreht auf Tastendruck die Kanülen von den Spritzen und sammelt sie in einem Auffangbehälter. Der Prototyp des "Corimat Evo" wurde jetzt der Herstellerfirma "Coridenta" präsentiert. Dr. Rudolf Becker, der Firmenchef und selbst aktiver Zahnarzt, zeigte sich von den Ideen der Studenten und der praktischen Umsetzung begeistert.
Nichts ist so gut, als dass es nicht verbessert werden könnte - das traf auch für den Spritzenentferner zu. Er musste bisher bei jedem Einsatz angefasst und deshalb anschließend desinfiziert werden - ein zusätzlicher Arbeitsaufwand. Außerdem gab es keine Fehlermeldung, wenn die Nadel doch einmal im Gerät steckenblieb. Der Hersteller, ein junges Krefelder Unternehmen, hatte darum Verbesserungswünsche und bat die Fachhochschule Niederrhein um weitere Unterstützung.
Um die Entwicklungsarbeit besser in den Griff zu kriegen, bildeten die Studenten nach eingehender Analyse der Aufgabenstellung und Diskussion verschiedener Lösungskonzepte mit dem Auftraggeber unter Anleitung von Prof. Dr. Andreas Schütze drei Teams. Eins kümmerte sich um die mikroprozessorgesteuerte Elektronik, eins um die Sensorik und eins um die Gestaltung des Gerätegehäuses. Das Ergebnis ist ein nicht nur technisch, sondern auch optisch äußerst gelungenes Medizingerät: Der "Corimat Evo" erkennt nur durch Einführung der Spritze den Arbeitsauftrag und schraubt dann selbsttätig die Nadel von der Mehrwegspritze. Akustische und optische Signale zeigen die Bereitschaft und die erfolgreiche bzw. fehlerhafte Spritzenentfernung an - und das alles ohne unnötigen Bedienungsaufwand. "Eine echte Erleichterung für die Zahnarztpraxis", stellen Dr. Becker und Prof. Dr. Schütze anerkennend fest.
Weitere Informationen: http://www.fh-niederrhein.de/fb03/mst.htm
Kontakt:
Prof. Dr. Andreas Schütze, Tel. 02151-822362
email: andreas.schuetze@fh-niederrhein.de
Dr. Rudolf Becker, Tel. 02151-306030
email: DR.R.Becker@t-online.de
http://www.fh-niederrhein.de/fb03/mst.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).