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01.02.2007 16:07

Frankfurter Uniklinik: Neues Ultraschallgerät dank Spende

Ricarda Wessinghage Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt a. M.

    Die Anschaffung modernster Technologie zur Untersuchung polytraumatisierter Kinder wird von der Spendeninitiative "Ein Herz für Kinder" unterstützt

    Mit dem neuen Ultraschallgerät sollen vornehmlich Kinder mit Polytrauma, Verletzungen an mehreren Körperregionen und Organsystemen untersucht werden. Die Technologie erweitert das diagnostische Spektrum des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Frankfurter Universitätsklinikum unter der Leitung von Professor Dr. Thomas J. Vogl und wird voraussichtlich im März 2007 geliefert. Unterstützt wird das Vorhaben durch eine Spende in Höhe von 63.331 Euro von Dr. Dr. h.c. Manuela Schmid, Ehrenvorsitzende des Vereins Bild hilft e.V. "Ein Herz für Kinder". Professor Vogl wird das Gerät in Kooperation mit Professor Dr. Ingo Marzi, Direktor der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, einsetzen.

    Polytrauma und Mehrfachverletzungen sind gerade für Kinder besonders gefährlich, nicht nur unmittelbar nach einem Unfall, sondern auch im weiteren Verlauf. Verletzungsmuster und Reaktionsform des kindlichen Organismus unterscheiden sich von denen eines Erwachsenen. "Die Primärtherapie bedarf der genauen Kenntnis der besonderen Krankheitsvorgänge eines Kindes, was Grundlage eines kindgerechten Trauma-Managements ist", erklärt Professor Vogl zur Funktion des Ultraschalls.

    Nach der klinischen Erstdiagnostik durch eine umfangreiche körperliche Untersuchung des Patienten erfolgt eine Sonographie des Thorax und Abdomens des Kindes. So lässt sich nachweisen, ob sich in diesen Bereichen freie Flüssigkeit befindet und ob es dort zu Schädigungen parenchymatöser Organe oder zu einem Perikarderguss gekommen ist. Wegen des physiologischen Zwerchfelltiefstands sind die Oberbauchorgane bei Kindern exponierter und die untere Brustkorbwand ungeschützt. Auf Verletzungen von Milz und Leber folgen deshalb häufig Rupturen von Hohlorganen und Verletzungen der Nieren, Blase und des Dünndarmgekröses. Bei ihnen liegt die Hauptgefahr in äußerlich nicht erkennbarem Blutverlust und drohendem Kreislaufschock. Eine Ultraschalluntersuchung gleich zu Beginn einer Diagnostik und engmaschig wiederholte Kontrollen sind deshalb besonders wichtig. Dies gilt auch für Dünn- und Dickdarmperforationen sowie Pankreasverletzungen. Ein wichtiger Vorteil der Ultraschalldiagnostik liegt außerdem darin, dass sie ohne ionisierende Strahlung verfährt.

    Frankfurt am Main, 01. Februar 2007

    Für weitere Informationen:

    Prof. Dr. Thomas Vogl
    Institut für Diagnostische und
    Interventionelle Radiologie
    Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt/M.
    Fon (0 69) 63 01 - 72 77
    Fax (0 69) 63 01 - 72 59
    E-Mail t.vogl@em.uni-frankfurt.de
    Internet www.kgu.de/zrad/Diagnostik/index.htm

    Ricarda Wessinghage
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt/M.
    Fon (0 69) 63 01 - 77 64
    Fax (0 69) 63 01 - 8 32 22
    E-Mail ricarda.wessinghage@kgu.de
    Internet www.kgu.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Personalia
    Deutsch


     

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