Wie unterscheiden sich die Berufswege von Mathematikerinnen im Vergleich zu denen ihrer männlichen Kollegen? Diese Frage beleuchtet eine Vortragsreihe, die das Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) und der Fachbereich Mathematik diesem Semester veranstalten.
Das Spektrum der Themen reicht von Biografien bedeutender Mathematikerinnen bis hin zu allgemeinen Fragestellungen: Unterschiede in der Berufsplanung von Mathematikstudentinnen und -studenten werden ebenso untersucht wie der Einfluss von Schule und Studium auf das Verhältnis zur Mathematik.
Den Auftakt bildet ein Vortrag am 10. April zum Gedenken der russischen Mathematikerin Sofia Kovalevskaja, deren 150. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird. Sie war die erste Mathematik-Professorin der Welt - zu einer Zeit, in der für Frauen selbst das Studium noch keine Selbstverständlichkeit war. Ab 8. Mai gibt es dann jede Woche einen Vortrag von Experten aus ganz Deutschland. Die Veranstaltungen finden montags um 17.15h an der Universität im Hörsaal 208 des Gebäudes 48 statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen; mathematisches Fachwissen wird nicht vorausgesetzt.
Die Vortragsreihe ist eine der Aktivitäten zum internationalen "Jahr der Mathematik 2000" unter der Schirmherrschaft der UNESCO. Sie ist Bestandteil des von der Volkswagen-Stiftung geförderten interdisziplinären Projekts "Frauen in der Mathematik. Determinanten von Berufsverläufen in der Mathematik unter geschlechtsvergleichender Perspektive", das der Fachbereich Mathematik in Zusammenarbeit mit der Universität Erlangen-Nürnberg durchführt.
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Das Programm:
10. April 2000
Helmut Neunzert, Universität Kaiserslautern / Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik:
Zehn Jahre Sofja-Kowalewskaja-Gastprofessur an der Universität Kaiserslautern
Reinhard Bölling, Universität Potsdam:
Sofja Kowalewskaja - Zum 150. Geburtstag der ersten Mathematik-Professorin
8. Mai 2000
Renate Tobies, Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik Kaiserslautern:
Von Emmy Noether bis Iris Runge: frühe Berufskarrieren in der Mathematik. Vergleichende Analyse von Frauen und Männern.
15. Mai 2000
Cornelia Niederdrenk-Felgner, Universität Tübingen:
Das Bild von Mathematik in der Schule - hängt schief.
22. Mai 2000
Christine Bessenrodt, Universität Magdeburg:
Mathematikerinnen in Europa. Trends, Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Entwicklungsbedingungen.
29. Mai 2000
Andrea Abele-Brehm, Universität Erlangen-Nürnberg:
Berufliche Pläne von Mathematikerinnen und Mathematikern am Ende ihres Studiums. Ergebnisse einer repräsentativen Befragung der Absolvierenden des Jahrgangs 1998.
5. Juni 2000
Irene Pieper-Seier, Universität Oldenburg:
Wirkungen des Mathematikstudiums auf das Verhältnis zur Mathematik. Eine geschlechtsvergleichende Analyse bei Studierenden der Mathematik.
19. Juni 2000
Christa Binder, Technische Universität Wien:
Olga Taussky-Todd (1906-1995) - eine besondere Mathematikerinnenkarriere.
26. Juni 2000
Ina Kersten, Universität Göttingen:
Mathematikerinnen in Spitzenpositionen.
3. Juli 2000
Helgard Ulshoefer, Berliner Institut für Lehrerfort- und -weiterbildung und Schulentwicklung:
Die erste ordentliche Professorin an einer deutschen Universität Mathilde Vaerting als Mathematiklehrerin. Historische und aktuelle Aspekte des mathematischen Unterrichts.
Cornelie Leopold, Universität Kaiserslautern:
Tests und internationale Ergebnisse zum Raumvorstellungsvermögen bei Studierenden der Mathematik und Ingenieurwissenschaften.
Rückfragen an:
Dr. habil. Renate Tobies, Tel. 0631 - 205-4415
Cäcilie Kowald (Pressearbeit), Tel. 0631 - 205-2337,
e-mail caecilie.kowald@itwm.uni-kl.de
http://www.itwm.uni-kl.de/ebene1/news.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Mathematik, Pädagogik / Bildung, Physik / Astronomie
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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