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02.02.2007 16:08

TU Berlin bringt modernste Technologien der virtuellen Akustik in die Lehre ein

Ramona Ehret Presse- und Informationsreferat
Technische Universität Berlin

    Neue internationale Kooperation der Universität / Bewerbung für europäischen Kompositionskurs

    Unter dem Titel European Course for Musical Composition and Technologies startet im September 2007 ein neuer europäischer Kursus für Komposition mit neuen Technologien. Gefördert durch das Leonardo-Programm der Europäischen Gemeinschaft kooperieren sechs in diesem Bereich ausgewiesene Lehr- und Forschungsinstitutionen. Dazu gehören:

    o Institut de Recherche et Coordination Acoustique/Musique (IRCAM, Projektleiter)
    o TU Berlin mit ihren assoziierten Partnern, der Universität der Künste Berlin
    und den Musikhochschulen Hanns Eisler Berlin, Karlsruhe und Weimar
    o Escola Superior de Música de Catalunya Barcelona
    o Sibelius Academy Helsinki
    o Muzyka Centrum Art Society Krakau
    o Estonian Academy of Music and Theatre Tallin

    Der einjährige Kurs bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, sich auf höchstem Niveau mit den neuesten künstlerischen und technologischen Entwicklungen bei der Produktion und Realisation zeitgenössischer Musik auseinander zu setzen. Er richtet sich an Komponisten, Klangkünstler, Musiker und bildende Künstler, die bereits über professionelle Erfahrung verfügen.

    Bewerbungsschluss ist der 27. Februar 2007.

    Zehn Musikerinnen und Musiker werden im März 2007 in Paris ausgewählt, um ab September 2007 wahlweise je ein Semester in Helsinki und Barcelona oder aber Paris und Berlin zu studieren. Jeder der vier Studienorte bringt einen spezifischen thematischen Schwerpunkt in die Ausbildung ein. Für die deutschen Partner unter Leitung der TU Berlin ist dies der Umgang mit der räumlichen Dimension von Musik, sei es durch die akustische Gestaltung von öffentlichen Räumen durch Installationen und Klangkunst, sei es durch räumlich strukturierte und mehrkanalig wiedergegebene Kompositionen. Die TU Berlin wird dabei neueste Technologien der virtuellen Akustik wie Wellenfeldsynthese, Ambisonics raumakustische Computersimulation und Binauraltechnik in das Lehrangebot einbringen, wie sie am Fachgebiet Kommunikationswissenschaft/Audiokommunikation von Prof. Stefan Weinzierl auch im Hinblick auf ihr künstlerisches Potenzial erforscht werden. Mit dem Hörsaal H 104, in dem ab März 2007 das weltweit größte System zur Schallfeldsynthese mit insgesamt etwa 3000 Lautsprechern zur Verfügung stehen wird, verfügt die TU Berlin dann auch über einen einzigartigen Ort für die Forschung und für öffentliche Präsentationen.

    Das Pariser IRCAM als Projektleiter zählt weltweit zu den wichtigsten Institutionen für zeitgenössische Musik und Komposition. 1969 gegründet und bis 1992 von dem Komponisten Pierre Boulez geleitet, widmet es sich der Recherche und Produktion zeitgenössischer Musik. Nach Abschluss der einjährigen Projektphase ist geplant, das Lehrangebot des Kursus in einen europäischen Masterstudiengang zu überführen.
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    Weitere Informationen unter www.ecmct.eu.org oder per E-Mail info@ecmct.eu.org

    Ihre Fragen beantwortet gern: Prof. Dr. Stefan Weinzierl, Institut für Sprache und Kommunikation der TU Berlin, Fachgebiet Kommunikationswissenschaft, Einsteinufer 17c, 10587 Berlin, Tel.: 030/314-25359, E-Mail: stefan.weinzierl@tu-berlin.de


    Weitere Informationen:

    http://www.ecmct.eu.org
    http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2007/pi27.htm


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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