Kolloquium und öffentlicher Vortrag
Prof. Dr. Karl Mägdefrau (1907-1999) war der Gründer und der erste Direktor des Neuen Botanischen Gartens der Universität Tübingen und von 1960 bis 1972 Professor für Botanik an der Universität Tübingen. Am 8. Februar 2007 wäre er hundert Jahre alt geworden.
Aus diesem Anlass findet am 9. Februar 2007 ein Kolloquium im großen Hörsaal der Botanik, Auf der Morgenstelle 3, statt.
Programm:
09.15 Uhr
Begrüßung
09.30 Uhr
Prof. Dr. Andreas Bresinsky, Regensburg:
Leben und Werk von Karl Mägdefrau (1907-1999) - was ist uns heute noch geblieben?
10.00 Uhr
Bibliotheksdirektor Dr. Dieter Roth, Hamburg:
Der Blumenmaler Hans Simon Holtzbecker und die norddeutsche Gartenflora der Mitte des 17. Jahrhunderts
10.30 Uhr
Prof. Dr. Werner Grüninger, Reutlingen:
Im Araukarienwald von Rio Grande do Sul
11.30 Uhr
Prof. Dr. Ingrid Kottke, Tübingen:
In den Nebelwäldern der nördlichen Anden
12.00 Uhr
Prof. Dr. Herbert Hurka, Osnabrück:
Das Hirtentäschel Capsella - ein Evolutionsmodell
Prof. Dr. Herbert Hurka, der Direktor des Botanischen Gartens der Universität Osnabrück, wird am 11. Februar 2007 um 10 Uhr im großen Hörsaal der Botanik zum Thema "Botanische Gärten - gestern und heute" einen öffentlichen Vortrag halten. Angesichts der Bedrohung der Artenvielfalt kommen heute neue Herausforderungen auf die weltweit etwa 1800 Botanischen Gärten zu, die in der alten Tradition der klösterlichen Medizingärten stehen. Die ersten botanischen Universitätsgärten wurden im 16. Jahrhundert gegründet - in Tübingen von dem berühmten Universalgelehrten Leonhart Fuchs (1501-66).
In dem Werk "Geschichte der Botanik" (1973) beschreibt Karl Mägdefrau diese Anfänge der botanischen Gärten und schildert ausführlich die historische Entwicklung der Botanik. Zuvor hatte sich Mägdefrau vor allem mit der Vergesellschaftungen von Pflanzen beschäftigt und dabei als einer der ersten "Vegetationsbilder aus der Vorzeit" (1948) rekonstruiert und selbst gezeichnet. Auch in seinem Buch "Paläontologie der Pflanzen" (1942) hatte er unterschiedliche Lebensräume dargestellt und miteinander verglichen. Daneben studierte Karl Mägdefrau heimische und außereuropäische Moose. Bei Reisen in die Tropen, wie zum Beispiel der berühmten Humboldt-Gedächnis-Expedition (1958), dokumentierte er zudem eine Fülle bis dato unbekannter Lebensformen, die sich auch in der "Geschichte der Botanik" (1973) wieder finden.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Informationstechnik, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
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