Mülltrennung mit Unterstützung des Imam - ein gelungenes Beispiel für Integration und Umweltschutz in Augsburg
Wie können die Bewohner von Großwohnanlagen dazu bewegt werden, ihren Müll zu trennen? Vor diesem Problem standen vor drei Jahren das Bayerische Institut für Angewandte Umweltforschung und -technik (BIfA), die Stadt Augsburg und als Auftraggeber das Bayerische Umweltministerium.
Um das Ziel - kleinere Müllberge, geringere Entsorgungskosten - zu erreichen, wurden ungewöhnliche Wege beschritten. Die Aktionen wurden nicht vom grünen Tisch aus geplant, sondern gemeinsam mit den Bewohnern entwickelt. Neben Werbeaktionen und Sortieranalysen wurden dabei auch Gruppen angesprochen, die als schwer erreichbar gelten. Es gab eigene Treffen mit Jugendlichen und Spätaussiedlern. Und schließlich hat BIfA auch die Imame von drei islamischen Gemeinden ins Boot geholt. Nach dem Sonntagsgebet überzeugten sie gemeinsam mit BIfA ihre Gemeindemitglieder von den Vorteilen der (deutschen) Mülltrennung - und das mit nachhaltigem Erfolg: Für die türkischen Bewohner - und nicht nur für diese - ist nach dem Abschluss des Projektes in den Wohnanlagen "Univiertel", Hochfeld" und "Schillerhof" die Mülltrennung fast zu einer Selbstverständlichkeit geworden, wie Befragungen der Bewohner und der wissenschaftliche Blick in die Mülltonnen deutlich zeigen.
Dieses ungewöhnliche Projekt wird am 27. Februar 2007 an der Fachhochschule Augsburg, Baumgartnerstr. 16 (Gebäude H, Saal H 128), vorgestellt.
Ausführliche Informationen zum Programm finden Sie unter: www.bifa.de.
Anmeldung und weitere Informationen:
Bayerisches Institut für Angewandte Umweltforschung und -technik - BIfA GmbH
Herr Dr. Siegfried Kreibe
Tel.: 0821-7000-178
Fax 0821-7000-100
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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