Der Thüringer Beitrag "OphtalmoInnovation" gehört als einziger Beitrag aus den neuen Bundesländern zu den acht Siegern des jetzt abgeschlossenen Wettbewerbs des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zur Förderung von "Kompetenzzentren Medizintechnik". Die Siegerprojekte werden in den nächsten fünf Jahren mit jeweils mehr als sieben Millionen Mark gefördert. Insgesamt wurden bei dem im Frühjahr 1999 ausgeschriebenen Wettbewerb 56 Anträge eingereicht. Nach einer Vorauswahl ermittelte eine internationale Expertenjury die am 31.März in Bonn ausgezeichneten Sieger.
Das künftige Thüringer Kompetenzzentrum will sich speziell auf die Entwicklung von Systemen zur objektiven Funktionsdiagnostik des Sehens und auf Lasersysteme für neuartige Behandlungskonzepte von Netzhaut und vorderen Augenabschnitten konzentrieren. Ziel sei es, die in der Region vorhandenen starken wirtschaftlichen Potentiale auf dem Gebiet der optischen Medizintechnik und die hervorragende wissenschaftliche und klinische Infrastruktur für die Entwicklung innovativer Diagnose- und Therapiesysteme für die Augenheilkunde zu bündeln, so der Sprecher des Zentrums, Prof. Günter Henning, TU Ilmenau.
Das Netzwerk der Partner im Verbund, das eine durchgängige Kompetenzkette von der medizinischen und medizintechnischen Forschung über die klinische Erprobung bis zur industriellen Umsetzung bilde, sei hierfür die entscheidende Voraussetzung. Mit Hilfe der Anschubfinanzierung werde es möglich sein, die gute Position der beteiligten Unternehmen und Forschungseinrichtungen im internationalen Wettbewerb zu stabilisieren und auszubauen.
Mit der Förderung der Wettbewerbssieger will der Bund einen wichtigen Beitrag zur internationalen Konkurrenzfähigkeit Deutschlands auf dem Gebiet der Medizintechnik leisten, betonte BMBF-Staatssekretär Dr. Uwe Thomas anläßlich der Preisverleihung.Die traditionsreiche medizintechnische Industrie mit derzeit ca. 100.000 Beschäftigten erziele einen Jahresumsatz von 20 Milliarden Mark, die Hälfte davon im Export. Damit die deutsche Industrie weiterhin vom Wachstumsmarkt Medizintechnik profitieren,vorhandene Arbeitsplätze gesichert und neue geschaffen werden können, müssten alle Kräfte gebündelt und das vorhandene Innovationspotential von Forschungseinrichtungen und Industrie genutzt werden.
Kontakt an der TU Ilmenau:
Prof. Dr. Günter Henning
Gustav-Kirchhoff-Str. 2 (Bionikgebäude)
98693 Ilmenau
Tel. 03677-69 28 61
Fax 03677-69 13 11
e-mail: guenter.henning@informatik.tu-ilmenau.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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