Kolloquium und Werkschau an der TU Berlin
Werner Issel war einer der bedeutendsten Architekten im Industriebau des 20. Jahrhunderts. Sein gebautes Werk spiegelt die Architekturtendenzen der Zeit vom Anfang des Jahrhunderts bis in die sechziger Jahre wider und zeigt, welch innovative Kraft in den sich wandelnden technischen Anforderungen steckte. Er war an der Planung zahlreicher in- und ausländischer Projekte beteiligt.
Zu den Industriebauten Issels in der Zeit von 1906 bis 1966 veranstaltet jetzt das Fachgebiet Bau- und Stadtgeschichte in Zusammenarbeit mit dem Schinkel-Zentrum für Architektur, Stadtforschung und Denkmalpflege und dem Architekturmuseum der TU Berlin ein Kolloquium und eine Werkschau. Wir möchten Sie zu beiden Veranstaltungen herzlich einladen:
Kolloquium
Beginn: am 16. Februar 2007, von 10.00 bis 17.00 Uhr
Ort: TU Berlin, Straße des 17. Juni 150/152, 10623 Berlin, Architekturgebäude,
Raum A 053
Werkschau
Eröffnung: 15. Februar 2007, um 19.00 Uhr
Zeit: 15. Februar bis 15. April 2007, Mo. bis Do., 12.00 bis 16.00 Uhr
Ort: TU Berlin, Straße des 17. Juni 150/152, 10623 Berlin, Architekturgebäude,
Galerie des Architekturmuseums
Kolloquium und Werkschau sind kostenfrei. Das ausführliche Programm finden Sie unter: http://www.schinkelzentrum.tu-berlin.de
Biographisches zu Werner Issel
Issel begann seine Laufbahn bei der Bauabteilung der AEG in Berlin, wo er sich mit der architektonischen Bearbeitung sämtlicher Auftragsbauten befasste. Die architektonische Gestaltung unterlag zunächst dem sich schnell wandelnden Zeitgeist. Ab 1915 führte Issel zunächst mit Walter Klingenberg, ab Ende der zwanziger Jahre allein ein Planungsbüro in Berlin.
In den 20er Jahren wurde die Leistung von Kraftwerken weiter gesteigert. Damit wandelte sich auch deren Architektur, für die Werner Issel völlig neue Konzepte entwickelte, die zu einer Typologie der Kraftwerke führte. Neben vielen Großanlagen entstanden auch kleinere Industriekraftwerke. Auch die Bautechnik veränderte sich von zunächst handwerklichen zu ingenieurtechnische Methoden, die entsprechend moderne Gestaltungen verlangten.
In den Jahren des Wiederaufbaus nach 1945 steigerte sich erneut bei den Kraftwerken die Leistung und deren Größe. Bei der architektonischen Bearbeitung wurden die Baukörper konzentriert und die ebenfalls wachsenden Filteranlagen integriert. Erhöhte Anforderungen ergaben sich aus der Einbindung von Heizkraftwerken in städtische Strukturen.
Ein weiterer Schwerpunkt im Schaffen von Werner Issel lag in der Planung von kompletten Industrieanlagen, vornehmlich der Hochdruckchemie. Nach dem Zweiten Weltkrieg verlegte Werner Issel sein Büro zunächst nach Wiesbaden, 1954 nach Bad Sachsa, wo er hochbetagt starb.
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Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Dr. Hans-Dieter Nägelke, Architekturmuseum der TU Berlin, Tel.: 030/314-23116, E-Mail: naegelke@ub.tu-berlin.de
http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2007/pi33.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Geschichte / Archäologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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