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09.02.2007 09:39

UKE-Wissenschaftler ausgezeichnet

Dr. Marion Schafft Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

    Mehrere Wissenschaftler des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) sind jetzt für Ihre Forschungen ausgezeichnet worden.

    Prof. Dr. Markus Glatzel, Institut für Neuropathologie, hat den mit 2000 Euro dotierten Cavanagh-Preis der British Neuropathological Society erhalten. Der Preis wird an Neurowissenschaftler verliehen, deren Forschungen erheblich zum Verständnis der Entstehung neurologischer Krankheiten bei Menschen oder Tieren beigetragen haben. Glatzel erhält die Auszeichnung für Arbeiten zur Aufklärung von Demenzen mittels genetisch modifizierter Mäuse.

    Prof. Dr. Dr. Reinhard E. Friedrich, Klinik für Zahn-, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, hat auf der Jahrestagung des Arbeitskreises Kieferchirurgie innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde den mit 500 Euro dotierten Tagungspreis erhalten. Die Auszeichnung wurde ihm für eine Arbeit zur Strahlentherapie bei Tumoren im Kopf-Hals-Bereich verliehen. Seine Arbeitsgruppe hatte in Laborversuchen nachgewiesen, dass der Gesichtsnerv, der häufig im Strahlenfeld liegt, entgegen bisherigen Untersuchungsergebnissen nicht strahlenresistent ist, sondern durch die Bestrahlung Veränderungen im Zellbild zeigt. Diese sind abhängig von der Strahlendosis und treten auch noch nach Abschluss der Behandlung auf. Zudem konnten die Wissenschaftler zeigen, dass bei nur einseitiger Bestrahlung beim zweiten Gesichtsnerv dennoch Streustrahleffekte auftreten.

    Priv.-Doz. Dr. Steffen Moritz, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, hat für seine wissenschaftliche Arbeit zu Zwangsstörungen den mit 500 Euro dotierten Wissenschaftspreis der Deutschen Gesellschaft Zwangserkrankungen erhalten. Die Auszeichnung wurde dem Psychologen insbesondere für die Entwicklung einer Behandlungstechnik zur Reduktion von Zwangsgedanken verliehen. Bei dieser "Assoziationsspaltung" genannten Technik übt der Patient, bedrohliche Gedanken auslösende Reize mit positiven Begriffen zu verbinden. Die starre Fixierung auf die negative Assoziation soll so aufgebrochen und abgeschwächt werden. Eine erste UKE-Studie war Erfolg versprechend: Bei 42 Prozent der Teilnehmer ging die Symptomatik um mindestens ein Drittel zurück.

    Die Arbeitsgruppe von Dr. Andreas Niemeier, Klinik für Orthopädie, Dagmara Niedzielska, Klinik für Nuklearmedizin, Prof. Dr. Dr. h. c. Ulrike Beisiegel, Institut für Biochemie und Molekularbiologie II, Prof. Dr. Wolfgang Rüther, Klinik für Orthopädie, und Priv.-Doz. Dr. Jörg Heeren, Institut für Biochemie und Molekularbiologie II, hat den mit 500 Euro dotierten Posterpreis der Vereinigung für Grundlagenforschung in der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie erhalten. In ihrer Arbeit konnten die Forscher zeigen, dass Knochen ein wichtiges Organ für den Stoffwechsel von Nahrungsfetten ist und Nahrungsfette in einer engen funktionellen Verbindung zur Aktivität von Knochenzellen stehen. Die Studie liefert neue Erkenntnisse, wie die Entwicklung von Knochenkrankheiten, zum Beispiel von Osteoporose, durch Ernährung beeinflusst wird.

    Auf Wunsch mailen wir Ihnen gern Fotos der Preisträger.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Psychologie
    überregional
    Forschungsergebnisse, Personalia
    Deutsch


     

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