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09.02.2007 14:19

Nächster Vortrag im Rahmen der Reihe "Grenzüberschreitungen- Europa und der Orient"

Saar - Uni - Presseteam Presse- und Informationszentrum
Universität des Saarlandes

    Mittwoch, 14. Februar 2007
    19.00 Uhr, VHS-Zentrum am Schloss, Raum 3
    Dr. Sabine Penth (Saarbrücken):
    "...in Frieden und Ruhe im Besitz der Sarazenen?' Die Kreuzfahrerstaaten im Spiegel zeitgenössischer Pilgerberichte"

    Am 14. Februar 2007 findet in der Volkshochschule (VHS) am Schloss der dritte Vortrag der Reihe "Grenzüberschreitungen - Europa und der Orient" statt. Der Vortrag ist der letzte im Wintersemester 2006/07, für das Sommersemester 2007 sind neun weitere Veranstaltungen geplant. Die Vortragsreihe wird organisiert vom Forschungsschwerpunkt "Grenzregionen und Interferenzräume" der Philosophischen Fakultäten der Universität des Saarlandes in Zusammenarbeit mit der VHS. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

    Zum Vortrag der Saarbrücker Historikerin Dr. Sabine Penth:
    Seit den Anfängen des Wallfahrtswesens in der Spätantike war das Heilige Land mit den Orten von Jesu Leben, Passion und Auferstehung das bedeutendste Pilgerziel der Christenheit. Trotz Mühsal und Gefahren der Reise, immer wiederkehrender militärischer und religiöser Konflikte versiegte der Pilgerstrom nie völlig, sondern wuchs vielmehr - mit wenigen Unterbrechungen - im Laufe der Jahrhunderte kontinuierlich an. Seit der Eroberung Jerusalems im Jahre 1099 durch die Kreuzfahrer und der Errichtung der Kreuzfahrerstaaten lagen die heiligen Stätten zudem nach Jahrhunderten muslimischer Herrschaft wieder - zumindest nominell - auf christlichem Boden, was dem Wallfahrtswesen weiteren Auftrieb verlieh. Schon die frühesten Pilger fertigten Berichte über ihre Reisen an, die sich zunächst auf die Beschreibung der besuchten religiösen Stätten konzentrierten. Bald aber werden ihre Darstellungen individueller und farbiger, beschäftigen sich mit Land und Leuten, Fauna und Flora, fremden Sitten und Gebräuchen, mit Klima und Lebensweise, Wirtschaft und Gesellschaft. Dies aber sind Aspekte, für die sich die mittelalterlichen Kreuzzugschronisten bestenfalls am Rande interessierten. Daher können die Berichte der Pilger, die mit großer Neugier und wachen Augen die ihnen fremde Welt des Vorderen Orients bereisten, unser Bild von den Kreuzfahrerstaaten und der Lebenswirklichkeit im Heiligen Land um wichtige Facetten bereichern.

    Die Vorträge zu "Grenzüberschreitungen - Europa und der Orient" werden in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Stadtverband Saarbrücken realisiert. Dem interdisziplinären Anspruch des Forschungsschwerpunkts folgend, kommen die Referenten aus unterschiedlichen Forschungsbereichen.

    Weitere Hinweise zum Forschungsschwerpunkt "Grenzregionen und Interferenzräume" gibt es im Internet unter http://www.uni-saarland.de/grenzen

    Kontakt: (Sprecherteam des Forschungsschwerpunktes)
    - Christine van Hoof, Fachrichtung Alte Geschichte, Tel.: 0681-302-3687,
    E-Mail: c.vanhoof@mx.uni-saarland.de
    - Dr. Christa Jochum-Godglück, Fachrichtung Germanistik, Tel.: 0681-302-2388,
    E-Mail: c.jochum@mx.uni-saarland.de
    - Ralf Krautkrämer, Tel.: 0681-302-64906,
    E-Mail: krautkraemer@alpha-gemini.de
    - Dr. Sabine Penth, Fachrichtung Geschichte, Tel.: 0681-302-4436,
    E-Mail: sabine.penth@mx.uni-saarland.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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