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Nachrichten, Termine, Experten
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Die Europäische Akademie GmbH und die Abteilung für Psychiatrie der Universität Bonn veranstalten vom 2.-9. Oktober 2007 in Bonn die Klausurwoche "Der Einfluss aktueller Entwicklungen in den Neurowissenschaften auf den psychiatrischen Krankheitsbegriff".
Sie richtet sich an europäische Nachwuchswissenschaftler (Doktoranden, Post-Docs) aus einem breiten Fächerspektrum wie beispielsweise Medizin, Neurowissenschaften, Psychologie, Philosophie, Recht, Sozialwissenschaften, Theologie, u.U. auch technischen Disziplinen. Während der Klausurwoche sollen die Teilnehmer ihre Arbeit vorstellen. Zusätzlich sind Vorträge ausgewiesener Experten sowie zwei Exkursionen geplant. Bewerbungen (Abstract von max. 400 Worten, Lebenslauf, Publikationsliste) können bis zum 31. März eingeschickt werden an:
Dr. med. Felix Thiele, M.Sc.
Europäische Akademie GmbH
Wilhelmstr. 56
53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler
+49 (0) 2641 973-304
felix.thiele@ea-aw.de
Erfolgreichen Bewerbern werden die Reise- und Aufenthaltskosten ersetzt; sie erhalten 300 € für einen vor der Klausurwoche eingereichten schriftlichen Beitrag.
Die Neurowissenschaften haben in den vergangenen Jahrzehnten einen spektakulären Boom erlebt: neue und verbesserte molekular und zellbiologische, genetische sowie bildgebende Verfahren haben das Verständnis von Struktur und Funktion des Nervensystems vertieft und dadurch einen Beitrag zur Aufklärung der Entstehung und des Verlaufs vieler Krankheiten geleistet. In diesem Zusammenhang sind auch neuartige Interventionsmöglichkeiten mit zum Teil beeindruckenden therapeutischen Ergebnissen entwickelt worden - etwa auf den Gebieten der Neurochirurgie, Neuro-Prothetik oder auch der Psychiatrie, insbesondere der Psychopharmakologie.
Trotz dieser beachtlichen Ansätze ist das Verhältnis zwischen der neuro-wissenschaftlichen Forschung und den klinischen Disziplinen Neurologie und Psychiatrie zuweilen gespannt: Insbesondere in der Psychiatrie wird kontrovers diskutiert, inwieweit die Psychiatrie von den Neurowissenschaften profitiert oder eher durch eine "Verneurowissenschaftlichung" gefährdet ist.
Die Klausurwoche soll der interdisziplinären Diskussion des komplexen Zusammenhangs von Neurowissenschaften und Psychiatrie dienen - insbesondere mit Blick auf den psychiatrischen Krankheitsbegriff, der in wissenschaftlichen, klinischen, ethischen, rechtlichen und kulturellen Kontexten in unterschiedlicher Weise gebraucht wird. Das Fehlen eines einheitlichen Begriffs der psychiatrischen Krankheit ist nicht nur für Missverständnisse zwischen Neurowissenschaften und der klinischen Praxis verantwortlich, sondern hat auch erhebliche Folgen für das Verhältnis von Psychiatrie und Gesellschaft.
http://www.neuroscience-psychiatry.de
http://www.ea-aw.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Philosophie / Ethik, Politik, Psychologie, Recht, Religion
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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