Ein Workshop der Forschungsgruppe "Kulturen der Verantwortung" des Kulturwissenschaftlichen Instituts, Essen vom 22.-23. Februar 2007 unter der Leitung von Priv. Doz. Dr. Ludger Heidbrink und Priv. Doz. Dr. Alfred Hirsch.
Freiheit und Verantwortung gelten als Grundwerte liberaler Gesellschaften. Seit geraumer Zeit scheinen neue Entwicklungen gegen diese Sichtweise zu sprechen. Der Prozess der Globalisierung und der Machtverlust nationalstaatlicher Politik haben die Chancen der Einflussnahme auf gesellschaftliche Entwicklungen schrumpfen lassen. Gleichzeitig sind durch neuro- und sozialwissenschaftliche Forschungen Zweifel gewachsen, ob der Mensch überhaupt in der Lage ist, eigenständige Handlungsentscheidungen zu treffen. Zudem zeigen empirische Umfragen, dass die meisten Menschen Freiheit und Eigenverantwortung zwar als erstrebenswerte Ziele betrachten, in der Praxis jedoch Sicherheit, Gleichheit oder soziale Gerechtigkeit für die wichtigeren Werte halten.
Der Workshop befasst sich aus sozialphilosophischer und politikwissenschaftlicher Sicht mit der Frage, wie sich das Verhältnis von Freiheit und Verantwortung verändert hat. Aus der Beantwortung dieser Frage sollen sich neue Perspektiven auf Probleme der persönlichen Lebensführung, der sozialen Gerechtigkeit, auf ökonomische Verteilungsprobleme und die zukünftige Politik ergeben.
Eingeladene Teilnehmer: Prof. Dr. Ronald Hitzler (Universität Dortmund), Prof. Dr. Michael Pauen (Universität Magdeburg), Prof. Dr. Walter Reese-Schäfer (Universität Göttingen), Prof. Dr. Klaus Günther (Universität Frankfurt am Main), Prof. Dr. Dieter Sturma (Universität Duisburg-Essen), Dr. Andris Breitling (Universität Rostock), Prof. Dr. Harald Welzer (Universität Witten-Herdecke / KWI), Prof. Dr. Tobias Debiel (INEF, Universität Duisburg-Essen), Dr. Pascal Delhom (Universität Flensburg), Prof. Dr. Wolfgang Maaser (EFH Bochum), PD Dr. Achim Lohmar (Universität Köln), Dr. habil. Eva Schürmann (Universität Darmstadt)
Eine Teilnahme ist nach Anmeldung begrenzt möglich. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.kwi-nrw.de oder unter der Telefonnummer 0201/7204-213
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).