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07.04.2000 10:59

Einmaliges Modell: Praxisstudium für Kunsthistoriker

Klaus Tornier Abteilung 2
Universität Hamburg

    Universität Hamburg kooperiert mit Museen und Denkmalschutzamt

    Als erste deutsche Hochschule erprobt die Universität Hamburg seit dem Wintersemester 1999/2000 ein einsemestriges Praxisstudium. Angehende Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker können sich darin mit künftigen beruflichen Praxisfeldern vertraut machen. Das Hamburger Modell wird vom Kunstgeschichtlichen Seminar, der Kunsthalle, dem Museum für Kunst und Gewerbe sowie dem Denkmalschutzamt betragen. Es geht nicht nur um das "Schnuppern an Berufsperspektiven" (Prof. Dr. Martin Warnke), sondern um eine qualitative Verbesserung der Ausbildung, wie Prof. Dr. Monika Wagner betont. Die Erfahrungen mit den ersten Studierenden haben den Direktor der Kunsthalle, Prof. Dr. Uwe M. Schneede, veranlasst, die Ausbildung der Volontäre zu ändern.

    Das Bemerkenswerte an diesem bisher einzigartigen Modell, das nicht zu einer Verlängerung des Studiums führt, ist die kontinuierliche Arbeit in einer der beteiligten Institutionen. Im Unterschied zu herkömmlichen Praktika bietet das Praxisstudium den Einstieg in vier zentrale Bereiche kunsthistorischer Praxis außerhalb der Universität, und zwar Bewahrungsarbeit/Arbeit an Objekten (z.B. Inventarisierung, konservatorische Betreuung), Ausstellungstätigkeit (z.B. Konzeption, Katalog), Vermittlungsarbeit (Öffentlichkeitsarbeit), Wertungsprobleme und Evaluierungsgeschichte für Ankauf/für Präsentation der Schausammlungen/für Denkmalwürdigkeit).

    Die Studierenden werden neben ihren normalen Uni-Veranstaltungen an zwei Tagen pro Woche vor Ort in ihre späteren Berufsfelder eingearbeitet. Zur Vorbereitung dienen Tutorien, die in die Sammlungen der Museen, die Galerienlandschaft und die Denkmalpflege in Hamburg einführen. Bisher haben nur maximal zehn Hauptfachstudierende pro Semester die Chance, an diesem Praxisstudium teilzunehmen. Gelingt es, Hamburger Medienunternehmen in dieses Modell einzubinden, können in Zukunft mehr Studentinnen und Studenten der Kunstgeschichte davon profitieren.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Monika Wagner (m-wagner@jura.uni-hamburg.de)


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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