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14.02.2007 15:46

Feierliche Eröffnung des Graduiertenkollegs der DFG

Heidi Neyses M. A. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Trier

    24 Stipendiaten werden 4,5 Jahre gefördert
    Festredner ist Prof. Dr. Klaus Töpfer

    Das Graduiertenkolleg "Verbesserung von Normsetzung und Normanwendung im integrierten Umweltschutz durch rechts- und naturwissenschaftliche Kooperation" der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Universität Trier wird am Donnerstag, 22. Februar 2007, um 10 Uhr s.t., auf Campus II (Kapelle, K-Gebäude) eröffnet. Das Graduiertenkolleg hat eine Laufzeit von 4,5 Jahren. 24 Stipendiaten werden mit einem Volumen von 1.122.678 Euro gefördert.

    Festredner Prof. Dr. Klaus Töpfer, Former Under Secretary General United Nations, spricht zum Thema "Globale Umweltverantwortung - Grundlage der Friedenspolitik". Die Eröffnungsansprache hält Staatsministerin Margit Conrad vom Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz des Landes Rheinland Pfalz.

    Das Graduiertenkolleg ist im Fachbereich V - Rechtswissenschaft der Universität Trier angesiedelt. Schwerpunkt der Forschung ist der integrierte Umweltschutz. Der Grundgedanke besteht darin, bei den Belastungen der Umwelt die einzelnen Medien wie Wasser, Boden und Luft aber auch die biologische Vielfalt, Klima, medizinische und kulturelle Aspekte nicht mehr isoliert, sondern als Einheit zu betrachten. Juristen und Naturwissenschaftler arbeiten im Kolleg eng zusammen.

    Zum Forschungsprogramm
    Das Forschungsprogramm des Kollegs soll zur Bewältigung der Schwierigkeiten und Unsicherheiten beitragen, die in der juristischen Praxis beim Erlass und der Anwendung von Rechtsnormen auf dem Gebiet des integrierten Umweltschutzes bestehen. Der integrierte Umweltschutz ist dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Umweltgüter wie Boden, Wasser, Luft, Klima, Landschaft etc. nicht jeweils getrennt, sondern als Einheit unter besonderer Berücksichtigung ihrer Wechselwirkungen betrachtet werden. In welchem Maße die verschiedenen Umweltgüter sowie deren Wechselwirkungen - wie zum Beispiel durch ein Verkehrsprojekt - beeinträchtigt werden, stellt eine komplexe Frage dar, die der Jurist nicht aus eigener Fachkompetenz zu beurteilen vermag. Vielmehr ist er hierbei auf naturwissenschaftliche Unterstützung angewiesen, weshalb Juristen und Naturwissenschaftler im Kolleg eng zusammen arbeiten. Das Studienprogramm des Kollegs ist darauf gerichtet, die Fähigkeiten der Kollegiaten zur interdisziplinären Kooperation und zu fachübergreifenden Problemlösungen zu verbessern. Wer nach seiner Ausbildung über derartige Fähigkeiten verfügt, dürfte besonders günstige Berufschancen besitzen, so Prof. Hendler, der Sprecher des Kollegs.

    Sichtlich erfreut zeigte sich Präsident, Prof. Dr. Peter Schwenkmezger, über die Einrichtung des DFG-Graduiertenkollegs: "Diese Bewilligung der DFG, die bei der Bewertung strengste Kriterien anwendet, zeigt, dass die Universität Trier auch bei höchsten Exzellenzanforderungen in vielen Forschungsgebieten mit anderen Universitäten mithalten kann", so Schwenkmezger wörtlich.

    An dem Kolleg sind folgende Wissenschaftler beteiligt: Prof. Brunhilde Blömeke (Ökotoxikologie/Toxikologie), Prof. Christoph Emmerling (Bodenkunde), Hochschuldozent Christian Heitsch (Rechtswissenschaft), Prof. Reinhard Hendler (Rechtswissenschaft, Sprecher des Graduiertenkollegs), Prof. Roland Klein (Biogeographie, stellvertretender Sprecher des Graduiertenkollegs), Prof. Peter Marburger (Rechtswissenschaft), Prof. Paul Müller (Biogeographie), Prof. Martin Paulus (Biogeographie, stellvertretender Sprecher des Graduiertenkollegs), Prof. Michael Reinhardt (Rechtswissenschaft), JunProf. Thomas Schmitt (Molekulare Biogeographie), Prof. Meinhard Schröder (Rechtswissenschaft).

    Weitere Informationen zum Graduiertenkolleg:
    http://www.uni-trier.de/uni/foreinr/iutr/kolleg/Startseite.htm


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften, Politik, Recht
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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