idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
15.02.2007 11:23

Umweltrecht: Folgen der Speicherung von CO2 im Meeresboden

Marietta Fuhrmann-Koch Presse- und Informationsbüro
Georg-August-Universität Göttingen

    Umweltbundesamt beauftragt Prof. Dr. Peter-Tobias Stoll mit interdisziplinärem Projekt
    Mit Möglichkeiten und Folgen einer dauerhaften Speicherung des klimaschädigenden Kohlendioxids (CO2) im Meeresboden befasst sich ein interdisziplinäres Forschungsvorhaben, das der Göttinger Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Peter-Tobias Stoll leitet. Neben der Beurteilung aus geologischer, chemischer und biologischer Sicht geht es vor allem um haftungsrechtliche Aspekte sowie Fragen des internationalen See- und Umweltrechts. Das Umweltbundesamt hat Prof. Stoll mit diesem einjährigen Projekt beauftragt. Er leitet die Abteilung Internationales Wirtschafts- und Umweltrecht an der Universität Göttingen. Im Rahmen des Projektes kooperiert Prof. Stoll mit Wissenschaftlern des Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften an der Universität Kiel und des Instituts für Seerecht und Seehandelsrecht der Universität Hamburg.

    Pressemitteilung
    Göttingen, 15. Februar 2007 / Nr. 49/2007

    Umweltrecht: Folgen der Speicherung von CO2 im Meeresboden
    Umweltbundesamt beauftragt Prof. Dr. Peter-Tobias Stoll mit interdisziplinärem Projekt

    (pug) Mit Möglichkeiten und Folgen einer dauerhaften Speicherung des klimaschädigenden Kohlendioxids (CO2) im Meeresboden befasst sich ein interdisziplinäres Forschungsvorhaben, das der Göttinger Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Peter-Tobias Stoll leitet. Neben der Beurteilung aus geologischer, chemischer und biologischer Sicht geht es vor allem um haftungsrechtliche Aspekte sowie Fragen des internationalen See- und Umweltrechts. Das Umweltbundesamt hat Prof. Stoll mit diesem einjährigen Projekt beauftragt. Er leitet die Abteilung Internationales Wirtschafts- und Umweltrecht an der Universität Göttingen. Im Rahmen des Projektes kooperiert Prof. Stoll mit Wissenschaftlern des Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften an der Universität Kiel und des Instituts für Seerecht und Seehandelsrecht der Universität Hamburg.

    "CO2 entsteht vor allem als Verbrennungsprodukt bei dem Einsatz fossiler Energien wie Erdöl und Erdgas. Da sich der Energieverbrauch nicht kurzfristig ausreichend reduzieren lässt, wird nach Wegen gesucht, die Atmosphäre zu entlasten. So soll das CO2 dem Rauchgas entzogen und anschließend sicher abgelagert werden", erläutert Prof. Stoll. Nach seinen Angaben wird in Norwegen getestet, das CO2 aus der Offshore-Industrie in eine Sandsteinschicht 1.000 Meter unter den Meeresbodenzu einzubringen. "Unklar ist bislang aber, wie sich das Gas unter hohem Druck und anderen Temperaturen langfristig verhält und welche ökologischen Folgen Leckagen haben können", so Prof. Stoll. Im Rahmen des Projekts befassen sich die Rechtswissenschaftler aus Göttingen und Hamburg unter anderem mit der Frage, ob und wie Anforderungen an die Langzeitstabilität der Speicherung im internationalen See- und Umweltrecht festgeschrieben werden können und wer bei Leckagen haften soll. Außerdem soll geklärt werden, wem die Speicherung von CO2 im Rahmen des so genannten Emissionshandels auf deutscher, europäischer und internationaler Ebene gutgeschrieben wird.

    Kontaktadresse:
    Prof. Dr. Peter-Tobias Stoll
    Georg-August-Universität Göttingen
    Juristische Fakultät, Institut für Völkerrecht und Europarecht
    Abteilung Internationales Wirtschafts- und Umweltrecht
    Platz der Göttinger Sieben 5, 37073 Göttingen
    Telefon (0551) 39-4661 und 39-4662, Fax (0551) 39-4767
    e-mail: pstoll@gwdg.de
    Internet: www.jura.uni-goettingen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Geowissenschaften, Meer / Klima, Politik, Recht, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).