Arzneimittel sind in der heutigen Zeit ein nicht wegzudenkender Bestandteil der Behandlung und Heilung. Die gestiegene Lebensqualität und -erwartung sind positive Anzeichen dafür. Da jedoch bis zu 95% der verabreichten Wirkstoffe vom menschlichen Körper wieder ausgeschieden werden, gelangen diese über das Abwasser auch in die Gewässer. Und damit in den Wasserkreislauf, aus dem auch unser Trinkwasser gewonnen wird. Grund zur akuten Panik besteht nicht, beruhigen Experten, da die Konzentrationen so gering sind, dass sie teilweise nur mit sehr empfindlichen High-Tech-Geräten überhaupt nachgewiesen werden können. Doch über die Langzeitwirkungen ist allerdings wenig bekannt.
Obwohl das Thema in der Öffentlichkeit bisher wenig wahrgenommen wurde, beschäftigen sich Experten wie Pharmaproduzenten, Trinkwasserversorger, Kläranlagenbetreiber als auch Fachämter und Wissenschaftler schon seit längerem mit dieser Thematik und versuchen die Belastungs- und Gefährdungspotentiale abzuschätzen. In der Region Magdeburg unterstützt z.B. die Salutas Pharma GmbH diese Forschungsaktivitäten an der Hochschule Magdeburg-Stendal (FH). Gleichzeitig wurde vom Land Sachsen-Anhalt ein erstes Sondermessprogramm initiiert. Auch am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ steht diese Fragestellung im Fokus der Forschung. Die Presseschlagzeilen der letzten Wochen und eine steigende Zahl an Veranstaltungen zum Thema Pharmaka in der Umwelt zeigen, dass die Thematik zunehmend Aufmerksamkeit findet.
Am 22. Februar 2007 treffen sich über 100 Experten aus dem gesamten Bundesgebiet im traditionsreichen Magdeburger Gesellschaftshaus, um Probleme und Lösungsansätze zur "Umweltverträglichkeit von Arzneimitteln zu diskutieren. Der Workshop "Arzneimittelrückstände in Wasser und Abwasser" wird organisiert von der GWM - Gesellschaft für Wirtschaftsservice Magdeburg mbH, den Hochschulen Magdeburg-Stendal und Anhalt sowie dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ. Das Spektrum der zum 1. Magdeburger Workshop angemeldeten Teilnehmer, darunter z.B. Vertreter von Pharmaunternehmen wie Bayer Schering, Salutas, verschiedener Umweltämter, Wasserver- und -entsorger sowie Universitäten und Fachhochschulen zeigt, dass sich mittlerweile alle Beteiligten der möglichen Problematik bewusst sind. Unterstützt wird die Veranstaltung durch Sponsoren aus der Wirtschaft - so u.a. von der Salutas Pharma GmbH, der Recycling und Umweltschutz GmbH Gerwisch, der UMEX GmbH (aus Dresden) sowie der Vfw Aktiengesellschaft (aus Köln).
Zeit:
Mittwoch, 22. Februar 2007, 13.45 bis 19.00 Uhr
Ort:
Gesellschaftshaus Magdeburg, Schönebecker Str. 129, 39104 Magdeburg
http://www.ufz.de/index.php?de=10575
Arzneimittel sind in der heutigen Zeit nicht wegzudenken.
Foto: André Künzelmann/UFZ
None
Da jedoch bis zu 95% der verabreichten Wirkstoffe vom menschlichen Körper wieder ausgeschieden werde ...
Foto: André Künzelmann/ UFZ
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geowissenschaften, Medizin, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Arzneimittel sind in der heutigen Zeit nicht wegzudenken.
Foto: André Künzelmann/UFZ
None
Da jedoch bis zu 95% der verabreichten Wirkstoffe vom menschlichen Körper wieder ausgeschieden werde ...
Foto: André Künzelmann/ UFZ
None
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).