Risikofaktoren für Internetsucht
47/2000
10.04.00
Zweite Onlinestudie zur Prävention
psychosozialer Risiken der
Internetnutzung
Gibt es eigentlich die Sucht im Netz? Gibt es
tatsächlich "Internet-Junkies"? Wenn ja, wie können
diese erkannt werden und welche Risikofaktoren
spielen eine Rolle? Diese und weitere Fragen haben
Berliner Wissenschaftler um Prof. Dr. Matthias
Jerusalem am Lehrstuhl für Pädagogische
Psychologie und Gesundheitspsychologie der
Humboldt-Universität zu Berlin in einer Pilot-Studie
zu diesem Thema bearbeitet. Dabei ging es zunächst
um die Entwicklung eines Instruments zur Diagnose
der Internetsucht. Die Ergebnisse dieser ersten
Studie liegen vor und können im Internet unter
http://www.internetsucht.de eingesehen werden.
In weiteren Studien soll nun erforscht werden,
welche Risikofaktoren zu problematischem
Internetverhalten führen können und ob es auch
Schutzfaktoren gibt, die einen konstruktiven
Internetgebrauch ohne negative Konsequenzen
ermöglichen. Ziel ist die Erarbeitung von
Präventionsmöglichkeiten zur Verminderung
psychosozialer Risiken der Internetnutzung.
Auskunftsfreudige Internetnutzer gesucht
Für diese Folgestudien werden wieder viele
auskunftsfreudige Internetnutzer gesucht, die sich
unter der Adresse http://www.internetsucht.de daran
beteiligen. Um verlässliche Aussagen und einen
möglichst repräsentativen Querschnitt aller
verschiedenen Nutzergruppen zu erhalten, sollten
alle Internetnutzer mitmachen. Dazu gehören
Gelegenheitsnutzer, die vielleicht nur einmal in der
Woche ihre Emails abrufen, ebenso wie Vielsurfer,
die privat oder beruflich täglich acht oder mehr
Stunden mit internetbasierten Systemen umgehen.
Die Wissenschaftler sagen auch in dieser Studie
allen Teilnehmenden zu, ihnen bei Interesse nach
Abschluss der Auswertungsarbeiten die Ergebnisse
zukommen zu lassen.
Informationen:
Prof. Dr. Matthias Jerusalem am Lehrstuhl für
Pädagogische Psychologie und
Gesundheitspsychologie
Telefon:
[030] 2093 4080
E-Mail:
WWW:
http://www.internetsucht.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik
regional
Forschungsprojekte
Deutsch
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