Pressemitteilung 84/1997
1968 Vom Ereignis zum Gegenstand der Geschichtswissenschaft
In fast allen westlichen Industrieländern kam es in der zweiten Hälfte der sechziger Jahre zu einer Welle von Protesten, die 1968 besonders in Frankreich, den USA, Italien und der Bundesrepublik fast zeitgleich kulminierten. Anerkannt als ein historisches Phänomen, das einen bedeutsamen Einschnitt in der Nachkriegsentwicklung markiert, fehlt bis heute eine wissenschaftlich fundierte Analyse dieser Bewegungen. Unter der Leitung der Bielefelder Historikerin Ingrid Gilcher-Holtey soll jetzt in einem internationalen Kolloquium im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld vom 5. bis 7. November eine erste systematische und vergleichende Untersuchung der Protestbewegungen vorgenommen und "1968" zum Gegenstand der Geschichtswissenschaft gemacht werden.
Das Kolloquium beginnt am 5. November um 18.00 Uhr im ZiF mit der Begrüßung durch die geschäftsführende Direktorin des ZiF, Gertrude Lübbe-Wolff, der Vorstellung des Tagungsprogramms durch Ingrid Gilcher-Holtey und einem Prolog des Bielefelder Literaturwisenschaftlers Karl- Heinz Bohrer "'Die Phantasie an die Macht?' Studentenbewegung, Walter Benjamin und der Surrealismus". Weitere Informationen: ZiF-Tagungsbüro, Telefon 0521/106 2768.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie
überregional
Es wurden keine Arten angegeben
Deutsch
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