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21.02.2007 12:04

2,1 Millionen Euro für Entwicklung von Diagnosegerät

Michael Seifert Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Eberhard Karls Universität Tübingen

    Tübinger EU-Projekt zur Verbesserung der Notfallmedizin und postoperativen Diagnostik wird weitere fünf Jahre gefördert

    Das in Tübingen koordinierte EU-Projekt CARE-MAN (HealthCARE by Biosensor Measurements And Networking) wird nach einjähriger Laufzeit über weitere fünf Jahre mit 11,5 Millionen Euro von der EU unterstützt. Die Tübinger Wissenschaftler erhalten mit 2,1 Millionen Euro einen großen Anteil der Fördersumme. Wissenschaftlicher Koordinator des Projekts ist Prof. Dr. Günter Gauglitz vom Institut für Physikalische und Theoretische Chemie. Seine Forschungsgruppe entwickelt Testverfahren für eine neue technische Testplattform und arbeitet an Signaloptimierung und Systemintegration. Von der medizinischen Fakultät ist Prof. Dr. Erwin Schleicher beteiligt. Seine Gruppe ist maßgeblich für die Auswahl der klinisch relevanten Parameter verantwortlich, stellt Probenmaterial zur Verfügung und führt konventionelle Vergleichsmessungen im Zentrallabor des Klinikums durch. Die Attempto Service GmbH der Universität Tübingen ist für das administrative und finanzielle Management zuständig. Neben den Tübingern sind Gruppen aus elf anderen europäischen Staaten beteiligt.

    Das im Rahmen von CARE-MAN zu entwickelnde automatische Diagnosegerät soll die Erfassung von Krankheitsparametern bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Blutgerinnungsstörungen, Entzündungen, Krebs und Schilddrüsenfehlfunktionen in der Notfallmedizin, aber auch auf Krankenstationen beschleunigen. Dies soll beispielsweise durch eine drahtlose Übertragung der Analysedaten geschehen, die in Zukunft auch Patienten nach einer Operation den regelmäßigen Gang zum Arzt ersparen könnte.

    Im CARE-MAN Projekt arbeiten Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft aus den Bereichen der Nano- und Informationstechnologie zusammen. Sie können dabei auf Expertisen aus der Laboranalytik, Molekularbiologie, Biochemie, Chemie, Optik und Informatik zurückgreifen. Die beteiligten fünf Krankenhäuser geben die Krankheitsbilder und Daten vor, die den Mitarbeitern von Universitäten und Forschungseinrichtungen sowie Firmen des Diagnostik- und Pharmabereiches, als Arbeitsgrundlage dienen.
    Nach Ansicht von Günter Gauglitz erfüllt das Projekt mit der engen Zusammenarbeit verschiedener Wissenschaftler aus unterschiedlichen Ländern und Disziplinen auch den Zweck, die europäische Forschung enger zu vernetzen und damit bessere Forschungsmöglichkeiten für die Zukunft zu schaffen. "Forschung ist schon lange nicht mehr national, und die EU ermöglicht es uns, weiter über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und wichtige Erfahrungen zu sammeln", sagt Günter Gauglitz und betont außerdem: "Auf dem Gebiet der Nano- und Informationstechnologie entscheidet es sich, wie zukunftsfähig die europäischen Staaten wirtschaftlich gesehen sind - auch und gerade im Vergleich mit der USA und Asien".

    Nähere Informationen:
    Prof. Dr. Günter Gauglitz, Dr. Manuela Reichert
    Institut für Physikalische und Theoretische Chemie
    Universität Tübingen
    Auf der Morgenstelle 8
    D-72076 Tübingen
    Tel.: +49 (0) 7071 29 76927 / 78753
    Fax: +49 (0) 7071 29 5490
    guenter.gauglitz@ipc.uni-tuebingen.de
    manuela.reichert@ipc.uni-tuebingen.de
    www.barolo.ipc-tuebingen.de
    www.care-man.eu

    Attempto Service GmbH:
    Matthias Chardon
    Attempto Service GmbH
    Karlstraße 3
    D-72072 Tübingen
    Tel.: +49 (0) 7071 910365
    chardon@attempto-service.de
    www.attempto-service.de
    www.care-man.eu


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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