idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
21.02.2007 14:39

Karriereperspektive Heisenberg-Professur

Dr. Jutta Rateike Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    DFG bewilligt im ersten Jahr des neuen Programms sieben Stellen

    Nr. 9
    21. Februar 2007

    Seit 30 Jahren ermöglicht die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) mit der Förderung im Heisenberg-Programm herausragenden jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, sich auf eine wissenschaftliche Leitungsposition vorzubereiten. Mit der Einführung der Heisenberg-Professur im Jahr 2006 hat die DFG das Programm erweitert und bietet eine für fünf Jahre finanzierte Stelle, die im Anschluss von der jeweiligen Hochschule dauerhaft weitergeführt wird. Dieses sogenannte Tenure-track-Verfahren eröffnet Wissenschaftlern langfristige, attraktive Karriereperspektiven. Die Bilanz nach einem Jahr: Von 33 eingereichten Anträgen auf eine Heisenberg-Professur wurden bislang sieben bewilligt. Unter den erfolgreichen Bewerberinnen und Bewerbern sind vier Mediziner, drei stammen aus naturwissenschaftlichen Fächern. Dass die Heisenberg-Professur besonders in der Klinischen Forschung mit ihren schwierigen Randbedingungen für Forscherinnen und Forscher gut angenommen wird, begrüßt die DFG ausdrücklich.

    Die Chance, exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler durch die Aussicht auf eine Tenure-track-Position zu gewinnen, hat die Johann-Wolfgang-Goethe Universität Frankfurt am Main in besonderem Maße genutzt: Sie richtete zwei der insgesamt sieben Heisenberg-Professuren ein. Neben der Förderung durch die DFG ist auch das Engagement der aufnehmenden Hochschulen erforderlich. So müssen sich erfolgreiche Bewerberinnen und Bewerber nicht nur in der Begutachtung als wissenschaftlich exzellent erweisen, sondern brauchen auch eine Hochschule, die die angestrebte Professorenstelle schafft und sie nach der DFG-Förderung von fünf Jahren in ihren Etat übernimmt. Da Heisenberg-Professuren nur für Stellen bewilligt werden, die ein neues, am Standort bisher nicht vorhandenes Wissenschaftsgebiet etablieren, geben sie den Hochschulen die Möglichkeit, sich strukturell weiterzuentwickeln. Die DFG wirbt daher dafür, dass noch weitere Hochschulen die Heisenberg-Professur nutzen.

    Das Heisenberg-Programm, das neben der Heisenberg-Professur auch das Heisenberg-Stipendium umfasst, richtet sich vor allem an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die ihre Berufbarkeit erlangt haben und sich weiter profilieren wollen. Das Heisenberg-Stipendium bietet mit einer bis zu fünfjährigen Förderung die Möglichkeit, das wissenschaftliche Profil berufbarer Nachwuchskräfte weiter zu erhöhen und damit auch die Aussicht auf eine Berufung. Die DFG möchte exzellenten jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die in einem intensiven Wettbewerb um die verfügbaren Stellen konkurrieren müssen, eine attraktive Karriereperspektive im deutschen Wissenschaftssystem eröffnen.

    Die bisherigen Heisenberg-Professuren im Überblick:

    Prof. Dr. med. Eva Brand, Medizinische Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Tel. 0251/83-48746

    Prof. Dr. Frank Erich Brenker, Institut für Geowissenschaften der Johann-Wolfgang-Goethe Universität Frankfurt am Main, Tel. 069/798-28721

    Privatdozent Dr. Torsten Doenst, Medizinische Fakultät der Universität Leipzig, Tel. 0341/865-1421

    Privatdozent Dr. Elmar Große-Klönne, Institut für Mathematik der Humboldt-Universität zu Berlin, Tel. 0251/83-3719

    Dr. Jacob Piehler, Institut für Biochemie der Johann-Wolfgang-Goethe Universität Frankfurt am Main,
    Tel. 069/798-29468

    Privatdozent Dr. Karl Lenhard Rudolph, Abteilung Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie der Medizinischen Hochschule Hannover, Tel. 0511/532-6999

    Prof. Dr. med. Stefan Schulz, Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Tel. 0931/201-48770

    Weiterführende Informationen

    Weitere Informationen zum Heisenberg-Programm erhalten Sie unter www.dfg.de/forschungsfoerderung/nachwuchsfoerderung/heisenberg/index.html.

    Fragen zum Heisenberg-Programm beantwortet Paul Heuermann, Tel. 0228/885-2398, E-Mail: Paul.Heuermann@dfg.de.

    Fragen zur Strategieentwicklung in der Nachwuchsförderung beantwortet Dr. Beate Scholz, Tel. 0228/885-2798, E-Mail: Beate.Scholz@dfg.de.


    Weitere Informationen:

    http://www.dfg.de/forschungsfoerderung/nachwuchsfoerderung/heisenberg/index.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).