Kooperationen zwischen Hochschulen oder deren Teilgliedern können quantitative oder qualitative Verbesserungen für die Lehre, die Forschung, die Verwaltung oder die Hochschulentwicklung erreichen. Eine CHE-Studie zeigt: Universallösungen gibt es nicht.
Kooperationen haben für unterschiedliche Strategien von Hochschulen eine wachsende Bedeutung. Mit ihnen können quantitative oder qualitative Verbesserungen für die Lehre, die Forschung, die Verwaltung oder die Hochschulentwicklung erreicht werden. Ihr Gewinn muss dabei jedoch nicht unmittelbar in Kosteneinsparungen ausweisbar sein. Vielmehr liegt er häufig darin, dass sich eine höhere Wirkung der Arbeit entfaltet, indem die Bereitschaft von Personen gestärkt wird, direkt und intensiv auf einer Arbeitsebene zusammenzuarbeiten.
Die CHE-Studie "Kooperationen zwischen deutschen Hochschulen" erarbeitet aus Fallbeispielen Erfolgsfaktoren für Kooperationen zwischen Hochschulen oder deren Teilgliedern und gibt anhand einer Checkliste Unterstützung zur systematischen Auseinandersetzung mit dem Thema.
Die Studie zeigt, dass es keine Universallösungen gibt. Entscheidend für das Gelingen einer Kooperation ist es, eine gute Kommunikationsebene zwischen den beteiligten Partnern zu schaffen und klare Ziele zu setzen. Auch die persönlichen Zuständigkeiten müssen festgelegt sein. Vertragliche Vereinbarungen und ein begleitendes Projektmanagement können zu einer Institutionalisierung der Kooperation beitragen und eine Verstetigung sichern.
Kooperationen etablieren sich stabiler und nachhaltiger, wenn sich die Partner auf freiwilliger Basis zusammenfinden. Den Hochschulen sollte freigestellt sein, auf welche Weise sie zusammenarbeiten. Darüber hinaus sollte den hochschulinternen "Arbeitsebenen", also den Fakultäten, Instituten oder zentralen Einrichtungen die Möglichkeit gegeben werden, eigene Kooperationsprojekte zu entwickeln und Partner zu finden.
Sind vordergründig finanzielle Einsparungen von staatlicher Seite das Hauptziel der Kooperationsbestrebungen, sinkt die Erfolgschance. Auch externe Vorschläge aus Expertenkommissionen oder Vorgaben etwa aus der landespolitischen Sicht werden in der Regel kritisch aufgenommen und rufen Widerstände hervor. Vielmehr erscheint ein Vorgehen erfolgreicher, das auf die bloße Vorgabe politischer Zielsetzungen mit dem Träger setzt oder besser - im Sinne des "New Public Management" - auf Anreize aufbaut.
Kontakt: Yorck Hener
Yorck.hener@che-concept.de
05241 9761-37
www.che.de
http://www.che.de/cms/?getObject=5&getName=News+vom+15.02.2007&getNewsID...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Wissenschaftliche Publikationen, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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