idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
21.02.2007 14:38

Erfolgreiche Hochschulkooperationen brauchen klare Zielsetzungen

Britta Hoffmann-Kobert Bereich Dialog und Veranstaltungen
CHE Centrum für Hochschulentwicklung

    Kooperationen zwischen Hochschulen oder deren Teilgliedern können quantitative oder qualitative Verbesserungen für die Lehre, die Forschung, die Verwaltung oder die Hochschulentwicklung erreichen. Eine CHE-Studie zeigt: Universallösungen gibt es nicht.

    Kooperationen haben für unterschiedliche Strategien von Hochschulen eine wachsende Bedeutung. Mit ihnen können quantitative oder qualitative Verbesserungen für die Lehre, die Forschung, die Verwaltung oder die Hochschulentwicklung erreicht werden. Ihr Gewinn muss dabei jedoch nicht unmittelbar in Kosteneinsparungen ausweisbar sein. Vielmehr liegt er häufig darin, dass sich eine höhere Wirkung der Arbeit entfaltet, indem die Bereitschaft von Personen gestärkt wird, direkt und intensiv auf einer Arbeitsebene zusammenzuarbeiten.

    Die CHE-Studie "Kooperationen zwischen deutschen Hochschulen" erarbeitet aus Fallbeispielen Erfolgsfaktoren für Kooperationen zwischen Hochschulen oder deren Teilgliedern und gibt anhand einer Checkliste Unterstützung zur systematischen Auseinandersetzung mit dem Thema.

    Die Studie zeigt, dass es keine Universallösungen gibt. Entscheidend für das Gelingen einer Kooperation ist es, eine gute Kommunikationsebene zwischen den beteiligten Partnern zu schaffen und klare Ziele zu setzen. Auch die persönlichen Zuständigkeiten müssen festgelegt sein. Vertragliche Vereinbarungen und ein begleitendes Projektmanagement können zu einer Institutionalisierung der Kooperation beitragen und eine Verstetigung sichern.

    Kooperationen etablieren sich stabiler und nachhaltiger, wenn sich die Partner auf freiwilliger Basis zusammenfinden. Den Hochschulen sollte freigestellt sein, auf welche Weise sie zusammenarbeiten. Darüber hinaus sollte den hochschulinternen "Arbeitsebenen", also den Fakultäten, Instituten oder zentralen Einrichtungen die Möglichkeit gegeben werden, eigene Kooperationsprojekte zu entwickeln und Partner zu finden.

    Sind vordergründig finanzielle Einsparungen von staatlicher Seite das Hauptziel der Kooperationsbestrebungen, sinkt die Erfolgschance. Auch externe Vorschläge aus Expertenkommissionen oder Vorgaben etwa aus der landespolitischen Sicht werden in der Regel kritisch aufgenommen und rufen Widerstände hervor. Vielmehr erscheint ein Vorgehen erfolgreicher, das auf die bloße Vorgabe politischer Zielsetzungen mit dem Träger setzt oder besser - im Sinne des "New Public Management" - auf Anreize aufbaut.

    Kontakt: Yorck Hener
    Yorck.hener@che-concept.de
    05241 9761-37

    www.che.de


    Weitere Informationen:

    http://www.che.de/cms/?getObject=5&getName=News+vom+15.02.2007&getNewsID...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).