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11.04.2000 12:39

Das Modell wird zur Regel - 4 1/2 Jahre Kulturarbeit an der Fachhochschule Potsdam

Patrizia Reicherl Stabsstelle Hochschulkommunikation
Fachhochschule Potsdam

    Der Modellversuch Kulturarbeit an der Fachhochschule Potsdam wurde nach 4 1/2 Jahren erfolgreich abgeschlossen. Jetzt wird der Studiengang als reguläres Angebot der Fachhochschule weitergeführt.
    Während der Modellphase wurde der Studiengang von einem Fachbeirat begleitet. Mit der Überführung in einen Regelstudiengang beendet der Beirat seine Arbeit. Beim letzten Treffen des Fachbeirats unter Vorsitz von Dr. Bernd Meyer (Deutscher Städtetag) wird Prof. Dr. Helene Kleine aus der Funktion der Gründungsbeauftragten des Studiengangs verabschiedet. Prof. Dr. Helmut Knüppel, der Rektor der Fachhochschule Potsdam, dankte Prof. Dr. Kleine für ihren großartigen Einsatz und die erfolgreiche Arbeit. Er bezeichnete den Studiengang Kulturarbeit als "eine perfekte Ergänzung des Studienangebots der Fachhochschule Potsdam. Keiner kann sich die Hochschule mehr ohne die KulturarbeiterInnen vorstellen. Mit ihren Projekten und Initiativen haben sie das Profil der Hochschule entscheidend mitgeprägt."
    In ihrem Rückblick auf die vier Jahre Modellversuch hob Prof. Dr. Kleine die von der Praxis mittlerweile intensiv nachgefragten Kooperationen hervor. Besonders die gelungenen Berufseinstiege der ersten AbsolventInnen zeigen die Praxisrelevanz des Studiengangs.
    Organisatorisch wurde der Studiengang dem Fachbereich Architektur und Städtebau zugeordent. Ansprechpartner ist seit dem Sommersemester 2000 Prof. Dr. Hermann Voesgen. Derzeit studieren 120 KulturarbeiterInnen, davon 76 Frauen (63,3 %) an der FHP. Die Studierenden werden von vier ProfessorInnen, einem wissenschaftlichen Mitarbeiter und einer Verwalungsangestellten betreut. Zur Einführung des Studiengangs 1995 bewarben sich ca. 100 Interessierte auf 25 Studienplätze. Zum WS 2000/2001 liegen 300 Anmeldungen zur Eignungsprüfung vor. Nur wer diese Prüfung erfolgreich besteht, kann sich im Numerus Clausus-Verfahren auf einen der 30 Studienplätze bewerben.
    Die Studierenden der Kulturarbeit feiern ihren erfolgreichen Übergang zum "Normalstudium" mit einem Ball am 07.04.2000 ab 20 Uhr in der Fabrik, Schiffbauergasse 1, 14467 Potsdam.

    Pressemitteilungen und Veranstaltungshinweise der FH Potsdam können Sie auch im Internet abrufen: http://www.fh-potsdam.de
    EVENTS & NEWS I PRESSEMITTEILUNGEN

    Studiengang Kulturarbeit an der Fachhochschule Potsdam

    Der Modellstudiengang KulturArbeit an der Fachhochschule Potsdam nahm zum Wintersemester 1995/96 mit 25 Studierenden, 3 Professor/inn/en und einer Verwaltungsangestellten seinen Betrieb auf. Vorangegangen war eine dreijährige Konzeptionsphase, initiiert durch den Gründungsrektor der Hochschule, Prof. Dr. Helmut Knüppel, sowie den Abgeordneten des Deutschen Bundestags, Prof. Gert Weisskirchen.

    Im ersten Studienjahr wurde der Kreis der hauptamtlichen Mitarbeiter um eine weitere Professur und einen wissenschaftlichen Mitarbeiter ergänzt sowie Lehrbeauftragte gewonnen. Im weiteren Verlauf des Modellversuchs wurden jeweils zum Wintersemester 25 bzw. 30 Studierende aus einem wachsenden Kreis von BewerberInnen im Anschluss an eine Feststellungsprüfung und ein Numerus Clausus-Verfahren immatrikuliert.

    Primäres Ziel des Modellversuchs, der von der BLK (Bund-Länder-Kommission) gefördert wurde, war die Entwicklung einer hochschulischen Ausbildung, die den aktuellen und zukünftigen beruflichen Erfordernissen im Bereich der Kulturentwicklung und -vermittlung Rechnung trägt.

    Im Mittelpunkt stand damit die Erarbeitung und Vermittlung relevanter, wissenschaftlich fundierter und praxistauglicher Studieninhalte. Im Ergebnis liegt nunmehr, nach Abschluss der Modellphase, ein fundiertes und erprobtes Curriculum mit den Kernbereichen "kultureller und sozialer Wandel", "Kultur und Projektarbeit", "Kulturverwaltung und Kulturmanagement" sowie "Medientheorie und Praxis", ergänzt um die Bereiche "Ästhetik" und "Propädeutik/Selbstmanagement" und geeignete Angebote anderer Studiengänge/Fachbereiche vor.

    Die Struktur des Studiengangs wurde entwickelt durch die Erarbeitung der Regelwerke: Ordnung zur Feststellung der studiengangbezogenen Eignung, Diplomprüfungsordnung, Studienordnung und Praktikumsordnung. Nach Maßgabe dieser Ordnungen wurden im Rahmen des Modellversuchs die Prüfungsverfahren durchgeführt.

    Die Praxisrelevanz des Studiengangs ist eindrücklich belegt durch die erfolgreiche und intensiv nachgefragte Kooperation mit Partnern außerhalb des Studiengangs und der Hochschule, z.B. im Rahmen von Projekten, durch die erfolgreich absolvierten Praktika sowie nicht zuletzt die gelungenen Berufseinstiege der ersten AbsolventInnen.

    Diese positive Entwicklung ist nicht denkbar ohne die intensive Kooperation mit den anderen Studiengängen/Fachbereichen der Hochschule und in- wie ausländischen Vertretern ähnlich gelagerter Studiengänge. Die hochschulinterne Kooperation hat im Ergebnis zur organisatorischen Angliederung an den Fachbereich Architektur und Städtebau geführt. Lehrende und Studierende der Kulturarbeit spielen darüber hinaus eine für die gesamte Hochschularbeit und -entwicklung wichtige Rolle in den Selbstverwaltungsgremien.

    Der kollegiale Austausch mit Vertretern vergleichbarer Studiengänge hat sich insbesondere im Zuge der wissenschaftlichen Begleitung bewährt, die Kooperation mit auswärtigen Studiengängen fundiert die internationale Orientierung des Studiengangs und fördert die Mobilität der Studierenden.

    Von den Erfahrungen und Ergebnissen des Modellversuchs "Studiengang KulturArbeit an der Fachhochschule Potsdam" können - und sollten - Hochschulen anderer Bundesländer in hohem Maße profitieren.

    Die Definition der Eingangsvoraussetzungen, die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis bei internationaler Orientierung, die Kooperationen und Partnerschaften mit anderen Hochschulen und Akteuren außerhalb der Ausbildungsträger - auch außerhalb des engeren Kulturbereichs - und nicht zuletzt die hohe Studien- und Berufsmotivation der Studierenden lassen die Potsdamer KulturArbeit zu einem "Modell" werden.

    Der positiv bewertende Bericht des Fachbeirats, der den Aufbau der KulturArbeit intensiv begleitet und mit geprägt hat, belegt dies. Nach viereinhalbjähriger Modellversuchsphase hat sich damit der Studiengang KulturArbeit an der Fachhochschule Potsdam als intensiv nachgefragtes und erfolgreiches hochschulisches Bildungsangebot profiliert und im "Konzert" ähnlich gelagerter Studiengänge positioniert.


    Weitere Informationen:

    http://www.fh-potsdam.de
    EVENTS & NEWS I PRESSEMITTEILUNGEN


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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