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Universitätspräsident Linneweber: : "Die Studierenden stehen in der Mitverantwortung über die Verwendung der Mittel und bringen ihre Kompetenz mit ein, so setzen wir im Konsens Prioritäten."
Das Präsidium der Universität des Saarlandes hat am 22. Februar 2007 Richtlinien zur Verwendung der Studiengebühren verabschiedet - nach eingehender Diskussion mit den Fakultäten und Vertretern der Studierenden. Der Rahmen wurde bereits durch die Zweckbindung der Gebührenordnung und des Universitätsgesetzes vorgegeben: Studiengebühren dienen ausschließlich der Verbesserung der Qualität von Lehre und Studium.
In den Richtlinien zur Verwendung der Studiengebühren setzt die Universität klare Prioritäten. Es geht vorrangig um folgende Ziele:
- Qualifikationsangebote ausbauen und intensivieren - beispielsweise durch ein Teaching-Assistant-Programm (fortgeschrittene Studierende werden in die Lehre eingebunden)
- Studierende besser betreuen und beraten - beispielsweise durch ein Mentoren-Programm zur Begleitung von Studienanfängern
- Berufseinstieg erleichtern - beispielsweise durch ein Employability-Programm
- Internationale Kompetenzen stärken - beispielsweise mit internationalen Gastreferentinnen / Gastreferenten
- Studienbedingungen und die Rahmenbedingungen des Studiums verbessern - z.B. durch den Ausbau der Student Services, die Erweiterung der Angebote der Bibliotheken oder interaktive Hörsäle
Diese Ziele und weitere Vorschläge zur Verwendung der Mittel entstanden in enger Abstimmung mit den Studierenden.
Gleichzeitig gibt es eindeutige Einschränkungen: Zusätzliche Einnahmen aus Studiengebühren können nur für Maßnahmen verwendet werden, die in Bezug zum Lehrangebot in grundständigen Studiengängen und konsekutiven Masterstudiengängen stehen. Die Studierbarkeit der Studiengänge muss ohne Studiengebühren gewährleistet sein. Ausgeschlossen sind der Neubau, der Unterhalt und die Sanierung von Gebäuden oder Straßen sowie die Finanzierung unbefristeter Beschäftigungsverhältnisse.
Die Verwendung der Studiengebühren unterliegt einem besonderen Qualitätsmanagement auf allen Ebenen der Universität mit einem differenzierten Antragsverfahren und regelmäßigen Arbeitssitzungen in den Fakultäten zur Bewertung der Ergebnisse. Die Universität berichtet außerdem jährlich dem Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft.
Schließlich gewährleistet das Entscheidungsverfahren über die Verwendung der Mittel einen zweckentsprechenden Einsatz der Studiengebühren. Die Studierenden sind paritätisch an der Entscheidung beteiligt - ein Alleinstellungsmerkmal der Universität des Saarlandes. Universitätspräsident Volker Linneweber betont: "Die Studierenden stehen in der Mitverantwortung über die Verwendung der Mittel und bringen ihre Kompetenz mit ein, so setzen wir im Konsens Prioritäten." Der Universitätspräsident stützt sich dabei auch auf die Zusage des Landes, dass die Studiengebühren tatsächlich als zusätzliche Mittel für Studium und Lehre der Universität verbleiben und keine Kürzung der Landesmittel nach sich ziehen: "Die Studiengebühren werden den Studierenden einen unmittelbar spürbaren Mehrwert bringen - jede und jeder weiß dann, wofür er oder sie zahlt."
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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