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23.02.2007 09:34

Neue Zahlen zum Koloskopie-Screening

Ingo Buchholzer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hubert Burda Stiftung

    Auf der Pressekonferenz der Felix Burda Stiftung zum Auftakt des "Darmkrebsmonat März©" präsentierte die Kassenärztliche Bundesvereinigung und die KV Berlin die neusten Auswertungen der Teilnahmerate an der Vorsorgekoloskopie in Deutschland.

    Über 1,7 Millionen Menschen haben nach Angaben des KBV Vorstandes Ulrich Weigelt bis Ende 2005 das seit 2002 bestehende Angebot der Koloskopie zur Darmkrebsfrüherkennung genutzt. Das sind 8,8 % der berechtigten Männer und 10,2 % der berechtigten Frauen. Allein im Jahr 2005 unterzogen sich ca. 544.000 gesetzlich Versicherte dem Koloskopie-Screening.

    "Bei der derzeitigen jährlichen Beteiligung von etwa drei Prozent der Anspruchsberechtigten wird über einen Zeitraum von zehn Jahren eine akzeptable Teilnahmerate von ca. 30 Prozent erreicht. Dieser Wert ist international sogar überdurchschnuttlich. Er liegt auch über den ursprünglich erwarteten 20 Prozent", erklärte Ulrich Weigeldt, Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung.

    Dr. Christa Maar, Vorstand der Felix Burda Stiftung, steckt die zukünftigen Ziele hingegen noch höher: "Damit die Darmkrebsvorsorge wirklich effizient ist, müssen wir im Zeitraum der nächsten zehn Jahre eine Teilnahmerate von 50 Prozent erreichen. Die Felix Burda Stiftung wird mit Unterstützung ihrer Partner mit Nachdruck auf dieses Ziel hinarbeiten."

    Die Zahlen der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin zeigen, dass sich mittels regionaler Aktionen und gezielter Ansprache der Risikopatienten, z. B. durch die Einbindung von Ärzten verschiedener Fachbereiche, ein Anstieg der Teilnahmeraten erreichen läßt. Die Teilnahmeraten in der Bundeshauptstadt sind aufgrund der Arbeit der Initiative "Berlin gegen Darmkrebs" in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen und neben Hamburg, Bremen und Brandenburg liegt Berlin im Bundesvergleich auf den vorderen Plätzen. Dennoch haben bisher erst 13 Prozent der anspruchsberechtigten Berliner, d.h. 140.000 gesetzlich Versicherte, das Angebot genutzt. Die Intitiative Berlin gegen Darmkrebs wird - gemeinsam mit der Felix Burda Stiftung, die im März gemeinsam mit ihren regionalen Partnern erstmals auch "München gegen Darmkrebs" initiiert - durch gezielte Aktionen und die Einbindung von Fachärzten für eine weitere Steigerung der Teilnahmeraten sorgen. "Besonders die jungen Menschen, die aufgrund von Darmkrebsfällen in der Familie ein um bis zu 50 Prozent erhöhtes Erkrankungsrisiko haben können, möchten wir mit Hilfe gezielter Medienkampagnen ansprechen und zur frühzeitigen Vorsorge motivieren", so Christa Maar.
    "Lassen Sie dem Krebs keine Chance. Nehmen Sie das kostenlose Früherkennungsangebot für Darmkrebs in Anspruch. Die Darmspiegelung ist die effektivste Möglichkeit der Prävention", appelliert die Vorsitzende der KV Berlin, Dr. Angelika Prehn, im Rahmen der Pressekonferenz eindringlich an die Berliner Bürgerinnen und Bürger.

    Darmkrebs ist die zweithäufigste Krebsneuerkrankung in Deutschland und er ist erblich. Sein Anteil an allen diagnostizierten Karzinomen beträgt bei Männern 16,3 und bei Frauen 17,4 Prozent. Jährlich erkranken 71.000 Menschen neu an Darmkrebs und 29.000 von ihnen sterben an den Folgen dieser Krankeit. Über 20.000 Menschen erkranken nur aufgrund ihrer familiären Disposition und dies oftmals bereits in jungen Jahren. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen bei einem familiären Risiko die Kosten der Vorsorgeuntersuchung unabhängig vom Alter des Patienten.

    Kontakt:

    Felix Burda Stiftung
    Bettina Müller, Director Marketing & Communications
    Tel.: 0172 7759 451
    bettina.mueller@burda.com

    Kassenärztliche Bundesvereinigung
    Dr. Roland Stahl
    Tel.: 030/4005-2201

    Kessenärztliche Vereinigung Berlin
    Annette Kurth
    Tel.: 030/31003-383


    Weitere Informationen:

    http://www.felix-burda-stiftung.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Politik, Recht
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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