idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
23.02.2007 14:15

Redeszenen in der mittelalterlichen Großepik

Eberhard Scholz Pressestelle
Universität Bremen

    Literaturwissenschaftler der Altgermanistik treffen sich zum Fachkolloquium am 7.-9. März 2007 in Bremen

    Nicht erst die Moderne kennt eine Poetik des literarischen Dialoges: Bereits für die "mittelhochdeutsche Klassik" des 12. und 13. Jahrhunderts lässt sich eine hochentwickelte Kultur verbaler Konfliktlösungs- und sonstiger Gesprächsstrategien beobachten. Deren Idealformen, aber auch deren Grenzen und Problemfälle demonstrieren die literarischen Texte, wie etwa die Artusromane oder das Nibelungenlied. Um diese genauer beschreiben (und mit heutigen Formen mündlicher Problembewältigung vergleichen) zu können, ist eine Kombination sprach-, literatur- und kulturwissenschaftlicher Methoden notwendig, die für die mittelalterlichen Erzähltexte bisher kaum systematisch versucht wurde. Bei dem Kolloquium "Redeszenen in der mittelalterlichen Großepik: komparatistische Perspektiven" sollen hier Wissensdefizite aufgearbeitete werden. Die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützte Veranstaltung findet vom 7. - 9. März 2007 am Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften der Universität Bremen statt. Ein erstes Symposium zum Thema "Formen und Funktionen von Redeszenen in der mittelalterlichen Großepik" wurde im Jahr 2005 an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster durchgeführt. Die Bremer Folgetagung wird gemeinsam von Privatdozentin Dr. Monika Unzeitig (Uni Bremen), Professor Franz Hundsnurscher und Hochschuldozentin Dr. Nine Miedema (beide Uni Münster) organisiert. Veranstaltungsort ist das Uni-Gästehaus, Teerhof 58. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen

    Der Fokus liegt dabei auf dem Vergleich zwischen den literarischen Gesprächsmustern unterschiedlicher Gesprächskulturen: Neben lateinischen, stark von antiken rhetorischen Mustern geprägten Texten, die im Mittelalter einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die volkssprachlichen Texte ausübten, werden auch französische, spanische, englische und skandinavische Texte einbezogen, um auf diese Art und Weise zu einer genaueren Profilierung der nationalen und internationalen literarischen Dialogtypen des Mittelalters beizutragen.

    Weitere Informationen:

    Universität Bremen
    Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften
    Dr. Monika Unzeitig
    Tel. 0421 218 3036
    E-Mail unzeitig@uni-bremen.de
    www.fb10.uni-bremen.de/redeszenen

    Westfälische Wilhelms-Universität Münster
    Germanistisches Institut
    Prof. Dr. Franz Hundsnurscher
    Dr. Nine Miedema
    E-Mail miedema@uni-muenster.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).