Chromatographische Verfahren, ESCA und Prüfverfahren zur Membrancharakterisierung akkreditiert
Das Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB in Stuttgart erhielt im März dieses Jahres von der Deutschen Akkreditierungsstelle Chemie GmbH (DACH), Mitglied im Deutschen Akkreditierungsrat, die Urkunde für eine Akkreditierung nach DIN EN 45001. Ausgezeichnet wurde damit das neu eingeführte Qualitätsmanagementsystem (QM) der Referenzlaboratorien »Spezielle Service-Analytik«, »Oberflächenanalytik« und »Membrancharakterisierung«.
Das Fraunhofer IGB forscht und entwickelt in den Bereichen Membran- und Grenzflächentechnik, Bio-/Gentechnik und Zellbiologie sowie Umweltbiotechnik. Das FuE-Angebot wird durch umfassende analytische Dienstleistungen ergänzt. Ein Schwerpunkt ist auch die Entwicklung von neuen Analysenverfahren, wenn keine gesetzlichen oder amtlich vorgeschriebenen Methoden existieren. »Ziel bei der Implementierung unseres QM-Sytems war, die Bedarfs- und Kundenorientierung bei der Bearbeitung von Forschungsprojekten und Analytikaufträgen wie auch die Kundenbindung und unsere Leistungen insgesamt zu optimieren«, sagt Kerstin Gierlach, QM-Managerin am IGB. Durch die Akkreditierung kann das IGB seinen Auftraggebern garantieren, dass spezielle Hausmethoden im erforderlichen Umfang validiert werden und die Qualität der Analysen auch dann gewährleistet ist, wenn keine genormten Methoden zur Verfügung stehen. Nicht zuletzt erhofft sich das IGB durch die Auszeichnung auch einen Wettbewerbsvorteil auf dem Markt.
Die Akkreditierung wurde für die Prüfarten Hochdruckflüssigkeitschromatographie (HPLC), Ionenchromatographie (IC), Gelpermeationschromatographie (GPC), Elektronenspektroskopie für die Chemische Analyse (ESCA) sowie für einzelne Prüfverfahren zur Charakterisierung von technischen Membranen erteilt. Das Fraunhofer IGB bietet damit als bislang wohl einziges Labor die standardisierte Bestimmung der Trenngrenzen von Ultrafiltrationsmembranen (durch Filtration und GPC-Analytik von Dextrangemischen) sowie die Messung der Permselektivität und des ohmschen Widerstandes von Ionenaustauschmembranen (durch Potenzialdifferenzmessung) an. Letzteres sind wichtige Qualitätsmerkmale von Ionenaustauschermembranen, die im Laufe der Zeit durch Risse und Verbrennungen geschädigt werden oder durch Ablagerungen auf der Membran ihre Leistungsfähigkeit einbüßen können. Ein Ausbau des Qualitätsmanagementsystems ist geplant, die Akkreditierung der Prüfart Gaschromatographie (GC) in Vorbereitung.
Ihre Ansprechpartnerin für weitere Informationen:
Dipl.-Ing. Kerstin Gierlach
Telefon +49 (0) 7 11/9 70-41 82
e-mail gie@igb.fhg.de
http://www.igb.fhg.de/Presse/heim.dt.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Informationstechnik, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
überregional
Forschungsprojekte, Organisatorisches
Deutsch
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