In den letzten Jahren hat sich unser Verständnis der Erkrankung COPD (Chronisch obstruktive Bronchitis und Lungenemphysem) grundlegend geändert. Bis vor kurzem wurde die COPD noch als reine Lungenerkrankung angesehen. Neuere Publikationen zeigen jedoch, dass es sich bei der COPD um eine Systemerkrankung handelt. Die neuen Erkenntnisse haben eine Aktualisierung der COPD-Leitlinie der Deutschen Atemwegsliga erforderlich gemacht. Die Deutsche Atemwegsliga stellt die neue COPD-Leitlinie im Rahmen einer Pressekonferenz vor.
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
Atemwegserkrankungen wie chronisch obstruktive Bronchitis und Lungenemphysem (COPD = Chronic Obstructive Pulmonary Diseases) haben sich zu einer großen medizinischen Herausforderung entwickelt. Während Asthma in Deutschland bei etwa fünf Prozent der Erwachsenen vorkommt, ist die COPD mit 10 - 12 Prozent wesentlich häufiger und ist für knapp ein Viertel aller durch Atemwegserkrankungen verursachten Todesfälle verantwortlich. Experten prognostizieren weltweit eine rasante Zunahme, so dass COPD im Jahr 2020 die dritthäufigste Erkrankung sein wird.
Auslöser der COPD ist in den meisten Fällen das inhalative Zigarettenrauchen. In den letzten Jahren hat sich unser Verständnis der Erkrankung grundlegend geändert. Bis vor wenigen Jahren wurde die COPD noch als reine Lungenerkrankung angesehen, die durch Verengung der Atemwege zu einer Überblähung der Lungen führt. Neuere Publikationen zeigen jedoch, dass es sich bei der COPD um eine Systemerkrankung handelt, bei der u. a. die Muskulatur geschwächt wird. Die COPD ist offensichtlich ein energiezehrender Prozess, bei dem der Proteinumsatz aufgrund chronischer Entzündungsvorgänge und erhöhter Atemarbeit gesteigert ist.
Die Deutsche Atemwegsliga e. V. entwickelt seit vielen Jahren Konzepte zur Bekämpfung von Atemwegserkrankungen und setzt sich unentwegt für deren Umsetzung ein. Zu ihren Zielen gehören u. a. die Entwicklung von Leitlinien zur Diagnostik und Therapie von Atemwegserkrankungen und deren regelmäßige Anpassung an den aktuellen Stand der Wissenschaft. Die Leitlinie der Deutschen Atemwegsliga zur Diagnostik und Therapie von Patienten mit COPD wurde nun aufgrund der neuen Erkenntnisse aktualisiert. Die Neuerungen der aktuellen Leitlinie werden im Rahmen der Pressekonferenz "Pneumologie aktuell: die COPD-Leitlinie 2007" am 15. März 2007, 10.30 - 11.30 Uhr anlässlich des 48. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin in Mannheim vorgestellt.
Wir laden Sie ganz herzlich im Namen der Deutschen Atemwegsliga zu dieser Pressekonferenz ein. Die Pressekonferenz richtet sich in erster Linie an Medizinjournalisten aber auch an Journalisten mit Interesse an medizinischen Themen.
Programm
10.30 - 10.35 Uhr Begrüßung und Einführung
Prof. Dr. med. Heinrich Worth, Fürth, Vorsitzender der Deutschen Atemwegsliga
10.35 - 11.00 Uhr Diagnostik und medikamentöse Therapie - die Neuerungen in der COPD-Leitlinie 2007
Prof. Dr. med. Claus Vogelmeier, Marburg
11.00 - 11.15 Uhr COPD 2007: Stellenwert der nicht-medikamentösen Therapie
Prof. Heinrich Worth, Fürth, Vorsitzender der Deutschen Atemwegsliga
Ab 11.15 Uhr Diskussion mit anschließender Interviewmöglichkeit
Eine Teilnahme ist nur nach Anmeldung möglich:
iKOMM Information und Kommunikation im Gesundheitswesen GmbH
Röntgenstr. 6a
53177 Bonn
Telefon 0228 - 37 38 41
Fax 0228 - 37 38 40
info@ikomm.info
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Kümmel
http://www.atemwegsliga.de Die Website der Deutschen Atemwegsliga e. V.
http://www.ikomm.info weitere Informationen zur Pressekonferenz
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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