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02.03.2007 08:55

Von einem Stück Würfelzucker und einer Waschmaschine

Katrin Gröschel Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig

    Die HTWK Leipzig stellt ihre Forschungsergebnisse auf der CEBIT 2007 vor.

    Prof. Klaus Bastian und Prof. Klaus Hänßgen, beide Wissenschaftler des Fachbereiches Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften (IMN) der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig), stellen auch in diesem Jahr wieder ihre Forschungsergebnisse auf dem Gemeinschaftsstand der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen "Forschung für die Zukunft" (Stand D04/Halle 9) auf CEBIT in Hannover vor. Die Messe startet am 15. März und endet am 21. März 2007.Das Projekt-Team ist diesmal mit verschiedenen Exponaten vor Ort. Die Technologien, die von Studenten, Diplomanden und Professoren vom Fachbereich IMN auf der Messe vorgestellt werden, wurden in Drittmittelprojekten entwickelt und sind nun bereits nutzbar.

    Auf der diesjährigen CEBIT wird das Projekt-Team vor allem mit "Universal Plug and Play" Eindruck machen. Aber was ist so universell an "Universal Plug and Play"? Es handelt sich dabei zunächst einmal technisch um einen universellen Controller - vorstellbar als winzi-gen Computer - der in unterschiedlichste Geräte der Haustechnik, Informationselektronik oder Industrie eingebaut werden kann. Und logisch geht es um ein Gerät, durch welches die Anwendungen - also beispielsweise Geräte - mit Computern kommunizieren, weil sie nun dieselbe Sprache sprechen. "Sie müssen es sich so vorstellen: Meine Waschmaschine zu Hause verfügt über einen solchen Baustein, ich sitze aber an meinem Arbeitsplatz an der HTWK Leipzig. Nun könnte ich von meinem HTWK-PC aus steuern, dass die Waschmaschine meine Wäsche wäscht. Ich kann nachschauen, ob sie schon fertig ist oder ob sie noch schleudert. Oder ich kann sie auch abschalten", erklärt Prof. Klaus Bastian vom Fachbereich IMN die neuen Möglichkeiten. Die besondere Herausforderung war dabei, eine sehr komplexe und Ressourcen verbrauchende Software auf einem Stück 'Billigsilizium' zu implementieren. Dadurch wird es möglich, für geringe Zusatzkosten technische Geräte über ein Netzwerk kommunizieren zu lassen. Der Baustein selbst ist kaum größer als ein Stück Würfelzucker, der gesamte Controller passt in eine Unterputzdose. Die Kommunikation erfolgt über vorhandene Leitungen oder drahtlos, der Installationsaufwand beschränkt sich also auf diesen zusätzlichen Baustein und ist nicht mehr an Firmen und Hersteller gebunden. Ihre Vernetzung erfolgt automatisch über "plug and play", ihre Steuerung wird von der Mediencenter-Software des Computers aus geregelt.

    In Hannover zeigen Andreas Kusow (Existenzgründer und Absolvent des Fachbereichs IMN), Falk Werner, Sebastian Walther und Alexander Zahn (Informatik-Studenten), dass ein 8-Bit-Controller mit Ethernet-Anschluss ausreicht, um die Waschmaschine oder auch die Lichtstimmung in einem Raum zu steuern. Die vorherigen teuren Insellösungen sind mit diesem neuen Standard nicht mehr nötig.

    Nähere Informationen zur CEBIT und den Entwicklungen:
    Halle 09 / Stand D04
    Prof. Dr. rer. nat. Klaus Bastian,
    Fachbereich Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften
    Telefon: 0341/3076-6432, Mail: bastian@imn.htwk-leipzig.de
    Prof. Dr. rer. nat. Klaus Hänßgen,
    Fachbereich Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften
    Telefon: 0341/3076-6610, Mail: haenssge@imn.htwk-leipzig.de


    Weitere Informationen:

    http://www.htwk-leipzig.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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