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02.03.2007 11:15

Innovative Trocknung von Energieholz - Wirtschaftlich, ökologisch und witterungsunabhängig

Kim-Astrid Magister Pressestelle
Technische Universität Dresden

    TerraTec vom 5. bis 8. März 2007 in Leipzig
    Gemeinschaftsstand FORSCHUNG FÜR DIE ZUKUNFT, Halle 1/ Stand E 21

    Als nachwachsender Rohstoff vor allem für energetische aber auch für neue stoffliche Nutzungen spielt Holz in Europa eine entscheidende Rolle. Neben Resthölzern aus dem Wald, wie Dünn- und Schadholz, gewinnen schnellwachsende Gehölze aus speziellen Plantagen als Rohstoffquelle zunehmend an Bedeutung. Besonders erntefrische Hölzer können wegen ihres Wassergehaltes von bis zu 60 Prozent ohne eine Trocknung nicht genutzt werden. Bei der Verbrennung entstehen dann neben energetischen Verlusten Probleme beim Ausbrand, die zu erhöhter Schadstofffreisetzung und Geruchsbelästigung führen. Es ist daher nötig, den Feuchtegehalt des Holzes auf ca. 20 Prozent zu senken. Bisher geschieht dies meist durch natürliche Trocknung im Freien.

    Am Institut für Verfahrenstechnik und Umwelttechnik der TU Dresden haben Dr.-Ing. Joachim Brummack und sein Team ein neues Trocknungsverfahren für Energieholz entwickelt. Durch Modifikation eines großtechnisch bewährten Verfahrens ist es jetzt möglich, Holzhackgut schnell und nahezu witterungsunabhängig in großen Mengen zu trocknen. Dabei kommt das Verfahren ohne den Einsatz von Fremdenergie und ortsfeste bauliche Einrichtungen aus. Ist der Trocknungsprozess beendet, kann das Holz ohne weiteren Aufwand für einen bestimmten Zeitraum zwischengelagert werden. Die für die Trocknung benötigte Energie "liefern" die leichtabbaubaren Bestandteile erntefrischen Holzes, die auch bei der natürlichen Trocknung und Lagerung durch Mikroorganismen umgesetzt werden. Weiterer Vorteil des neuen Verfahrens ist, dass die gefürchtete Selbstentzündung sicher vermieden werden kann. Das Verfahren wurde zum Patent angemeldet.

    Die 10. Internationale Fachmesse für Umwelttechnik und Umweltdienstleistungen möchten Dr. Joachim Brummack und sein Expertenteam nutzen, um ihre innovativen Konzepte mit dem Fachpublikum zu diskutieren und potenzielle Kooperationspartner für die praktische Umsetzung zu gewinnen.

    Information für Journalisten: TU Dresden, Fakultät Maschinenwesen, Institut für Verfahrenstechnik und Umwelttechnik, Professur für Thermische Verfahrenstechnik und Umwelttechnik, Dr.-Ing. Joachim Brummack, 01062 Dresden, Tel. +49 351 463-34430, Fax + 49 351 463-37169, E-Mail: Joachim.Brummack@mailbox.tu-dresden.de,


    Weitere Informationen:

    http://www.tvt-uvt.tu-dresden.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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