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02.03.2007 13:44

Hans-Jürgen Bieneck, Präsident der BAuA, geht in den Ruhestand

Jörg Feldmann Pressestelle
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

    Nur wenige Tage nach seinem 63. Geburtstag gab Hans-Jürgen Bieneck, Präsident der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), jetzt seinen Eintritt in den Ruhestand bekannt. Nach über acht Jahren an der Spitze der BAuA endet seine Amtszeit am 30. Juni 2007. Der engagierte Arbeitsschützer gab persönliche Gründe für sein Ausscheiden an.

    Bei Gesprächen im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) bereitete Hans-Jürgen Bieneck bereits Ende Oktober letzten Jahres seinen Eintritt in den Ruhestand vor. In den vertraulich geführten Verhandlungen machte er deutlich, dass er sein Ausscheiden aus dem Amt nach seinem 63. Geburtstag anstrebe. Das BMAS und Hans-Jürgen Bieneck einigten sich auf den 30. Juni 2007. An diesem Tag endet auch die Deutsche Ratspräsidentschaft der Europäischen Union. Hier sind die BAuA und ihr Präsident in zahlreiche Veranstaltungen eingebunden. Zugleich erhält das BMAS ausreichend Zeit für eine Nachfolgeregelung.

    Der scheidende Präsident geht erst jetzt an die Öffentlichkeit, weil er befürchtete, dass eine Nachfolgediskussion zur Unzeit die laufenden Prozesse hätten beeinträchtigen können. Jetzt deutet sich eine Zäsur an und dies sei ein günstiger Zeitpunkt, um den Staffelstab weiter zu reichen.

    Der am 21. Februar 1944 in Schlesien geborene Bieneck wuchs nach Flucht und Vertreibung in Niedersachsen auf. Nach Abitur und Wehrdienst nahm er das Studium des Wirtschaftsingenieurwesens in Berlin auf, das er 1972 mit dem Diplom abschloss. Sein Engagement für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit begann anschließend als wissenschaftlicher Mitarbeiter der von Bundeskanzler Willy Brandt berufenen Kommission für wirtschaftlichen und sozialen Wandel im Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung (BMA). Von dort wechselte er 1976 in die Unterabteilung Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin des damaligen BMA. Als Referatsleiter übernahm er 1991 die Aufgabenbereiche Arbeitssicherheitsgesetz, Arbeitswissenschaft, Forschung sowie die Fachaufsicht über die BAuA, zu deren Präsident er am 1. Februar 1999 ernannt wurde.

    Seine Amtszeit ist durch einen nachhaltigen Modernisierungsprozess der BAuA geprägt. Der in mehreren Stufen verlaufende Prozess begann mit einer Neuorganisation der durch die Wiedervereinigung zusammengeführten Vorgängerinstitute in Ost und West. Darauf folgte der eine Phase des Veränderungsmanagements. Dazu gehörten Maßnahmen wie die Einführung einer Kosten-Leistungsrechnung, des Controllings, einer umfassenden Personalentwicklung sowie der Aufbau eines Informationszentrums. In einer dritten Stufe ging es um die inhaltliche Profilierung der BAuA mit einer innovativen Fachstrategie. Mit dieser Neuausrichtung positioniert sich die BAuA als Berater und Wissensdienstleister im Bereich Sicherheit und Gesundheit. Mit der Initiative Neue Qualität der Arbeit gelang es, das Thema "Sicherheit, Gesundheit und Wettbewerbsfähigkeit" politisch attraktiv zu machen.

    Die Verabschiedung Hans-Jürgen Bienecks im Rahmen eines Festakts wird am 10. Juli 2007 in der DASA stattfinden.


    Weitere Informationen:

    http://www.baua.de/de/Presse/Pressematerialien/Praesident/Praesident.html__nnn=t... Hochauflösende Fotos von Hans-Jürgen Bieneck


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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