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02.03.2007 19:10

"Tag der Forschung" in der Kinderheilkunde

Christel Lauterbach Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Wissenschaftlicher Austausch der Gießener Pädiatrie am 3. März 2007 im IFZ für Umweltsicherung - Pressegespräch um 11 Uhr

    Forschung als originäre Aufgabe einer Universitätskinderklinik und als Grundlage zukunftsorientierter diagnostischer und therapeutischer Konzepte - gemäß dieser Verpflichtung lädt das Direktorium des Zentrums für Kinderheilkunde und Jugendmedizin zum ersten "Tag der Forschung" ein. Mit der Organisation der Veranstaltung waren Vertreter aus den einzelnen Abteilungen des Zentrums für Kinderheilkunde und Jugendmedizin betraut. Als Tagungsort wurde das Interdisziplinäre Forschungszentrum (IFZ Gießen, Heinrich-Buff-Ring 26-32) ausgewählt, das in seiner räumlichen Konzeption und Gestaltung die Ideen von Wissenschaft, Kooperation und Interdisziplinarität unterstützt. Die Organisatoren des pädiatrischen Forschungstages laden herzlich ein zu einem Pressegespräch am 3. März 2007 um 11.15 im Interdisziplinären Forschungszentrum (IFZ Gießen, Heinrich-Buff-Ring 26-32, Seminarraum B301).

    Dieser Tag, der sich in erster Linie an das Fachpublikum richtet, soll eine Plattform bieten, um Forschungsarbeiten zu präsentieren und sich mit allen Interessierten auszutauschen. Das viel versprechende Programm spiegelt die Vielfältigkeit der Forschung in der Pädiatrie wieder und reicht von klinischen Studien bis hin zu molekularbiologischen Untersuchungen.

    Unter dem Motto "Aller Anfang ist schwer" werden zunächst Projekte vorgestellt, die sich mit den Auswirkungen und dem Risiko von vorgeburtlichen Wachstumsstörungen und Frühgeburtlichkeit beschäftigen. Diese sind Teil größerer Forschungsschwerpunkte an der Justus-Liebig-Universität wie beispielsweise des Schwerpunkts "Mensch-Ernährung-Umwelt" (gefördert vom HMWK) und GRID (Giessen Research Center in Infectious Diseases; gefördert durch das BMBF). Danach folgen Beiträge zu Komplikationen nach ausgedehnten Darmoperationen im Neugeborenenalter und Störungen der Atemmechanik bei neuromuskulären Erkrankungen. Ein weiterer Beitrag berichtet über nicht-invasive Untersuchungen von Atemkondensat bei Kindern mit Asthma bronchiale, die zu einer verbesserter Steuerung der Therapie bei diesen Patienten führen soll. Hierbei wird deutlich, dass verschiedene Disziplinen innerhalb der Kinderheilkunde, von der Gastroenterologie über die Neuropädiatrie bis zur Pneumologie und darüber hinaus gut kooperieren müssen, um zu einem für den Patienten hilfreichen Erkenntnisgewinn zu gelangen.

    Im zweiten Teil der Veranstaltung wird das innovative und breite Spektrum in der pädiatrischen Forschung am Beispiel der genetischen Diagnostik verdeutlicht. Diese hoch spezialisierte Diagnostik an der Schnittstelle von Grundlagenforschung und Klinik nimmt sowohl bei den relativ häufig auftretenden Epilepsien als auch bei seltenen Krankheiten des Herzens oder bei bösartigen Erkrankungen inzwischen einen hohen Stellenwert ein. Dies geht mittlerweile so weit, dass der Nachweis von einzelnen im Körper zirkulierenden Leukämie- und Lymphomzellen einen wichtigen Hinweis auf den weiteren Verlauf der Erkrankung und die Therapiesteuerung liefern kann. Diese Untersuchungen sind aufgrund der Expertise der beteiligten Einrichtungen des Zentrums in nationale und internationale Forschungsstudien zu Leukämien und Lymphomen eingebunden.

    Einen weiteren Schwerpunkt stellen Untersuchungen dar, die im Zusammenhang mit Eingriffen bei herzkranken Kindern durchgeführt werden. Hierbei wird die Bedeutung einer modernen biochemischen Analytik von neuartigen Markern für Entzündungsreaktionen und der funktionellen Ultraschallanalytik bei verschiedenen Funktionsstörungen im Herz-Kreislauf-System offensichtlich. Seit Eröffnung des Kinderherzzentrums in Gießen wurden diese Ansätze immer weiter ausgebaut und finden letztlich auch in der Kooperation innerhalb des neuen Exzellenzclusters "Kardiopulmonales System" ihren Niederschlag.

    Zum Abschluss verdeutlichen am Nachmittag Kurzvorträge aus der Abteilung Kinderradiologie die Bedeutung von methodischen Arbeiten, bei denen verschiedene radiologische Techniken miteinander verglichen werden.

    Kontakt:

    Priv.-Doz. Dr. Silvia Rudloff
    Institut für Ernährungswissenschaft
    Wilhelmstraße 20
    35392 Gießen
    Telefon: 0641 99-39040
    E-Mail: silvia.rudloff@uni-giessen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uniklinikum-giessen.de/zkh/forschung/tag_forschung_03_2007.pdf


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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