idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
14.04.2000 12:53

Produktivitätsfaktor "Licht am Arbeitsplatz"

Wilfried Nax M. A. Pressestelle
Technische Universität Ilmenau

    Unternehmen sind gut beraten, in die Beleuchtung von Arbeitsplätzen zu investieren: Bessere Leistungen, geringere Ermüdung, weniger Ausschuß und ein Rückgang der Arbeitsunfälle sind die positiven Auswirkungen optimierter Beleuchtungsanlagen. Dies belegt die Studie "Nutzen einer besseren Beleuchtung" des Fachgebietes Lichttechnik der Ilmenauer Fakultät für Maschinenbau.

    Verbesserte Beleuchtungsanlagen mit Beleuchtungsstärken oberhalb der normierten Mindestwerte (DIN 5035) steigern nachweislich die Leistungsfähigkeit und die Leistungsbereitschaft. Diesen Zusammenhang erfaßten die Ilmenauer Lichttechniker in siebenstündigen Langzeitversuchen mit neun bis zwölf Testpersonen an typischen Industriearbeitsplätzen.
    So stieg bei schwierigen Sehaufgaben wie dem Zuschneiden von Werkstücken die Leistung bei höheren Beleuchtungsstärken auf Werte über 150 Prozent, gleichzeitig sank die Fehlerquote. Eingesetzt wurden bei diesem Test 600 Lux statt der vorgeschriebenen Nennbeleuchtung von 300-500 Lux.

    Die den Versuch begleitende Befragung ergab zudem, daß sich die Beschäftigten mental länger fit und weniger schnell ermüdet fühlten. Die höhere Konzentrationsfähigkeit läßt also gleichzeitig die Gefahr von Arbeitsunfällen sinken.

    In Zusammenarbeit mit der Maschinenbau- und Metallberufsgenossenschaft untersuchte die TU den Zusammenhang von Unfallhäufigkeit und Beleuchtungsniveau. Auch diese Ergebnisse sprechen für den "Produktivitätsfaktor Licht": Zwei Drittel aller gemeldeten Unfälle ereignen sich an Arbeitsplätzen mit einer Beleuchtungsstärke unter 500 Lux.

    Kontakt/Information:
    TU Ilmenau, Fakultät für Maschinenbau
    Fachgebiet Lichttechnik
    Unterer Berggraben 10
    98693 Ilmenau
    Prof. Dietrich Gall
    Tel. 03677-84 69 11/84 69 12
    e-mail:dietrich.gall@maschinenbau.tu-ilmenau.de
    Dr. Hans-Joachim Fisch
    Tel. 03677-84 69 23
    Fax 03677-84 24 63
    e-mail:joachim.fisch@maschinenbau.tu-ilmenau.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Maschinenbau, Medizin, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).