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06.03.2007 08:19

Institut für Photonische Technologien: Der neue Name ist Programm

Dipl. Biol. Susanne Liedtke Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Physikalische Hochtechnologie e.V. Jena

    Am 1. März 2007 hat das Institut für Physikalische Hochtechnologie in Jena seinen Namen in Institut für Photonische Technologien geändert. Die bekannte Abkürzung IPHT wird beibehalten.
    Die bisherigen vier Forschungsbereiche Magnetik/ Quantenelektronik, Optik, Mikrosysteme und Lasertechnik wurden bereits zu Jahresbeginn zu den neuen Forschungsbereichen Photonische Instrumentierung und Optische Fasern und Faseranwendungen zusammengefasst.
    Die bisher sehr breit angelegten Forschungsarbeiten des Institutes werden von nun an auf das gemeinsame Thema Photonik fokussiert.

    "Damit setzen wir auf die wichtigste Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts", betont Prof. Dr. Jürgen Popp, der als Wissenschaftlicher Direktor des IPHT seit Juni 2006 im Amt ist und den Prozess der Umstrukturierung maßgeblich vorangetrieben hat. "Photonische Technologien garantieren eine führende Rolle auf den Gebieten Informationstechnologie und Kommunikation, Sicherheit, Materialwissenschaften, Lebenswissenschaften und Gesundheit und werden national und international als wichtiger Motor für Innovationen angesehen", erläutert der Physikochemiker.

    Spitzenforschung seit 15 Jahren

    Seit seiner Gründung 1992 betreibt das IPHT weltweit anerkannte Spitzenforschung. Mit der Neuausrichtung auf die Photonischen Technologien werden nun die vorhandenen wissenschaftlichen und technischen Kompetenzen gebündelt und gezielt um Neues ergänzt. Organisatorisch schlägt sich das in einer Neugestaltung der Bereichs- und Abteilungstruktur nieder. "Hinter all dem steht das ehrgeizige Ziel, weltweit zu den Besten auf dem Gebiet der photonischen Technologien und ihrer Anwendungen zu gehören", formuliert Popp den eigenen Anspruch.

    In Zukunft steht das Licht im Mittelpunkt

    Die Photonik stellt nach einer Definition des Bundesforschungsministeriums die Gesamtheit physikalischer, chemischer und biologischer Technologien zur Erzeugung, Verstärkung, Übertragung, Messung und Nutzbarmachung von Licht dar. Die Anwendungen der Photonik liegen unter anderem in der Kommunikationstechnik, Biotechnologie und der Nanotechnologie. "Wir setzen auf das Licht, weil wir mit ihm schneller und genauer messen können als mit anderen Methoden", begründet Popp die Entscheidung für die Photonik, "und es zudem berührungslos misst, was vor allem für die Untersuchung von lebendem Material wichtig ist." Licht dient den Wissenschaftlern am IPHT darüber hinaus als Werkzeug, um mit zum Teil einmaliger Präzision Werkstoffe oder auch biologische Gewebe bearbeiten und Prozesse beeinflussen zu können.

    Maßgeschneiderte Lösungen aus einer Hand

    Jürgen Popp möchte mit seiner rund 200köpfigen IPHT-Mannschaft nicht bei der Entwicklung von Verfahren stehenbleiben. "Unsere Stärke liegt darin, dass wir im ersten Schritt die Grenzen heutiger Technologien erkennen", schildert der IPHT-Direktor die neue Strategie des Instituts. "In einem zweiten Schritt erarbeiten wir dann völlig neue wissenschaftliche Konzepte und entwickeln auf dieser Basis auch neue Komponenten und Geräte."
    Bei der Herstellung und Veredelung optischer Spezialfasern hat das IPHT bereits heute eine weltweit nahezu einmalige Kompetenz: Von der so genannten Preform über die Faser bis hin zum fertigen Sensor, der in der Gewässeruntersuchung oder der Materialprüfung eingesetzt wird, liefert der Bereich "Optische Fasern und Faseranwendungen" alles aus einer Hand. "Eine solche geschlossene Kette wollen wir zukünftig auch in der Photonischen Instrumentierung vorweisen können", so Popp.

    Ein starker Partner für die Region

    Seine ehrgeizigen Ziele kann das IPHT nur in einem Netz starker Partner erreichen. "Am traditionellen Optik-Standort Jena finden wir für unseren neuen Schwerpunkt Photonische Technologien optimale Bedingungen vor", sagt Direktor Popp. Wie auch in den vergangenen Jahren wird das IPHT in Zukunft ein verlässlicher Partner für Forschung und Industrie sein und zur wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Stärkung der Stadt und des Landes beitragen.

    Festveranstaltung am 7.3.2007, 14 Uhr im Foyer des IPHT Jena

    Die Neuausrichtung und Umbenennung des IPHT wird am 7. März 2007 mit einer Festveranstaltung gewürdigt. Der Thüringer Kultusminister Prof. Dr. Jens Göbel wird einen Festvortrag halten, Jenas Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter wird ein Grußwort halten, ebenso wie die Rektoren von Universität und Fachhochschule, Prof. Dr. Klaus Dicke und Prof. Dr. Gabriele Beibst, sowie der Vorsitzende des Beutenberg Campus e.V., Prof. Dr. Wilhelm Boland.
    Dr. Ulrich Simon, Chef der Carl Zeiss MicroImaging GmbH, und Prof. Dr. Theo Tschudi von der Technischen Universität Darmstadt halten Vorträge über die wirtschaftliche und wissenschaftliche Bedeutung der Photonik als Zukunftstechnologie.
    Im Anschluss an die Vorträge zeigen Wissenschaftler des IPHT ausgewählte Forschungshighlights.


    Weitere Informationen:

    http://www.ipht-jena.de


    Bilder

    Das neue Logo des IPHT Jena
    Das neue Logo des IPHT Jena
    Logo: design:lab weimar gmbh
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Elektrotechnik, Energie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Mathematik, Medizin, Physik / Astronomie
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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