idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
06.03.2007 12:03

Senat der Akademie Leopoldina wählt Herbert Gleiter, Karlsruhe, zum neuen Präsidiumsmitglied

Prof.Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina

    Der Senat der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina hat Herbert Gleiter, wissenschaftliches Mitglied des Instituts für Nanotechnologie am Forschungszentrum Karlsruhe, zum Präsidiumsmitglied gewählt. Die fünfjährige Amtszeit von Herbert Gleiter begann am 1. März 2007.

    Herbert Gleiter, geb. 1938, ist seit 1999 Mitglied der Leopoldina und gehört der Sektion Physik an. Nach seiner Promotion im Jahr 1966 an der Universität Stuttgart war er wissenschaftlicher Assistent an der Universität Göttingen (1966/67) und Research Fellow an der Harvard University, Cambridge, USA (1967/70), bevor er sich im Jahr 1970 in Werkstoffwissenschaften an der Universität Bochum habilitierte. Nach einer Gastprofessur am Massachusetts Institute of Technology (MIT), Cambridge, USA (1971) wurde er im Jahr 1972 Professor für Werkstoffwissenschaften an der Universität Bochum und im Jahr 1973 an der Universität des Saarlandes, Saarbrücken. Im Jahr 1994 wurde Herbert Gleiter Vorstandsmitglied des Forschungszentrums Karlsruhe und war dort von 1998 bis 2006 Geschäftsführender Direktor des Instituts für Nanotechnologie. Im Jahr 2004 erhielt er eine K.P. Chao Professor, Zhejiang University, Hangzhou, VR China, und wurde im Jahr 2005 Distinguished Scholar der Korean Research Foundation. Seit 2006 ist er Wissenschaftliches Mitglied des Instituts für Nanotechnologie am Forschungszentrum Karlsruhe.
    Herbert Gleiter hat zahlreiche Auszeichnungen und Preise erhalten, u.a. im Jahr 1988 den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), im Jahr 1993 den Max-Planck-Forschungspreis der Alexander-von-Humboldt-Stiftung und der Max-Planck-Gesellschaft, im Jahr 2000 die Heisenberg-Medaille der Alexander-von-Humboldt-Stiftung, im Jahr 2006 die Humboldt-Medaille der Alexander-von-Humboldt-Stiftung und erst kürzlich im Jahr 2007 die Gold-Medaille der Acta Materialia. Seit 1994 ist er Ehrenmitglied der Materials Research Society of India, seit 2004 Mitglied der US National Academy of Engineering, seit 2004 Auswärtiges Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Sciences und seit 2006 Auswärtiges Mitglied der Indian National Academy of Engineering. Herbert Gleiter hat Ehrenprofessuren der Lanzhou University, VR China und der Zhejiang University, Hangzhou, VR China (beides 2004) inne und erhielt im Jahr 2004 den H. Lee Lecture Award der Chinese Academy of Science, VR China
    Herbert Gleiter hat federführend für die Leopoldina die wissenschaftliche Vorbereitung des ersten gemeinsamen Symposiums der Leopoldina und der Chinesischen Akademie der Wissenschaften am 2. Juni 2007 in Beijing, China, übernommen: Das Sino-German Joint Symposium on Nanotechnology findet im Rahmen der ChinaNANO 2007 International Conference vom 4. bis zum 6. Juni 2007 statt und fokussiert auf vier Themenschwerpunkte, zu denen von jeweils einem deutschen und einem chinesischen Wissenschaftler referiert wird. Dazu gehören die Methoden der Erfassung von Nanostrukturen ebenso wie neue Theorien und Fortschritte sowie deren Bedeutung für biologische Systeme.
    Herbert Gleiter folgt Herbert Walther, dem ehemaligen Direktor des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik in Garching, als Präsidiumsmitglied nach, der im letzten Jahr nach schwerer Krankheit verstarb. Die weiteren Mitglieder des Präsidiums sind:
    o Prof. Dr. Volker ter Meulen, em. Professor für Klinische Virologie und Immunologie und Vorstand am Institut für Virologie und Immunbiologie der Universität Würzburg, Mitglied der Sektion Mikrobiologie und Immunologie (Präsident)
    o Prof. Dr. Gunter S. Fischer, Geschäftsführender Direktor der Max-Planck-Forschungsstelle für Enzymologie der Proteinfaltung Halle und Professor für Molekulare Biochemie am Institut für Biochemie und Biotechnologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Mitglied der Sektion Biochemie und Biophysik (Vizepräsident)
    o Prof. Dr. Bärbel Friedrich, Professorin am Institut für Biologie der Humboldt-Universität zu Berlin, Mitglied der Sektion Mikrobiologie und Immunologie (Vizepräsidentin)
    o Prof. Dr. Harald zur Hausen, ehemaliger Vorstandvorsitzender und wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Krebsforschungszentrums Heidelberg, Mitglied der Sektion Humangenetik und Molekulare Medizin (Vizepräsident)
    o Prof. Dr. Gunnar Berg, em. Professor für Experimentalphysik und Leiter der Fachgruppe Experimentelle Physik I "Glasphysik" an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Mitglied der Sektion Physik (Sekretar für Naturwissenschaften)
    o Prof. Dr. Ingo Hansmann, Direktor des Instituts für Humangenetik und Medizinische Biologie Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Mitglied der Sektion Humangenetik und Molekulare Medizin (Sekretar für Medizin)
    o Prof. Dr. Hubert Blum, Professor für Innere Medizin an der Universität Freiburg und Direktor der Abteilung Innere Medizin II an der Universitätsklinik Freiburg i. Br., Mitglied der Sektion Innere Medizin und Dermatologie (Präsidiumsmitglied)
    o Prof. Dr. Philipp U. Heitz, em. Ordinarius für pathologische Anatomie und Vorsteher des Departements für Pathologie der Universität Zürich, Schweiz, Mitglied der Sektion Pathologie und Rechtsmedizin (Präsidiumsmitglied, Vertreter der Mitglieder aus der Schweiz)
    o Prof. Dr. Georg Stingl, Wien, Österreich, Leiter der Abteilung Immundermatologie und Infektiöse Hautkrankheiten an der Universitäts-Klinik Dermatologie in Wien, Mitglied der Sektion Innere Medizin und Dermatologie (Präsidiumsmitglied, Vertreter der Mitglieder aus Österreich)
    o Prof. Dr. Rudolf K. Thauer, Direktor der Abteilung für Biochemie am Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie Marburg, Mitglied der Sektion Biochemie und Biophysik (Präsidiumsmitglied)

    Zur Akademie Leopoldina
    Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina (gegründet 1652 in Schweinfurt) mit Sitz in Halle an der Saale (seit 1878) ist eine überregionale Gelehrtengesellschaft mit gemeinnützigen Aufgaben und Zielen. Sie fördert inter- und transdisziplinäre Diskussionen durch öffentliche Symposien, Meetings, Vorträge, die Arbeit von Arbeitsgruppen, verbreitet wissenschaftliche Erkenntnisse, berät die Öffentlichkeit und politisch Verantwortliche durch Stellungnahmen zu gesellschaftlich relevanten Themen, fördert junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und sie betreibt wissenschaftshistorische Forschung.
    Die Leopoldina ist die älteste naturwissenschaftliche Akademie in Deutschland. Ihr gehören etwa 1200 Mitglieder in aller Welt an. Drei Viertel der Mitglieder kommen aus den Stammländern Deutschland, Schweiz und Österreich, ein Viertel aus weiteren ca. 30 Ländern. Zu Mitgliedern werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus naturwissenschaftlichen und medizinischen Disziplinen sowie aus den Technik-, Kultur- sowie den empirischen Geistes-, Verhaltens- und Sozialwissenschaften gewählt, die sich durch bedeutende Leistungen ausgezeichnet haben. Unter den derzeit lebenden Nobelpreisträgern sind 34 Mitglieder der Leopoldina.
    Kontakt und weitere Informationen
    Prof. Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug, Generalsekretärin der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina
    Postfach 11 05 43, 06019 Halle (Saale)
    Telefon: + 49-345-4 72 39 12, Telefax: + 49-345-4 72 39 19
    E-Mail: leopoldina@leopoldina-halle.de, http://www.leopoldina-halle.de


    Weitere Informationen:

    http://www.leopoldina-halle.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Mathematik, Medizin, Physik / Astronomie, Psychologie
    überregional
    Personalia, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).