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19.04.2000 15:09

Virtueller Rundgang durch die Hochschule für Technik Karlsruhe (FH)

Holger Gust M. A. Presse und Kommunikation
Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft

    Virtueller Rundgang durch die Hochschule für Technik Karlsruhe (FH)
    Die Hochschule lässt sich über Internet in einem dreidimensionalen Modell erkunden

    Seit heute bietet die Fachhochschule Karlsruhe - Hochschule für Technik den Besuchern ihrer Homepage im Internet einen neuen Service an: sie können die Hochschule über einen virtuellen Spaziergang selbst erkunden.

    Zentrale Grundlage für dieses virtuelle Modell der Hochschule war die Diplomarbeit von Stefan Wenzl aus dem Studiengang Vermessung und Geomatik. In dieser hatte er das Grundgerüst des Hochschulmodells in VRML (Virtual Reality Modeling Language), einer Technologie zur Modellierung von 3D-"Welten" erstellt. VRML ist bis heute die einzige nach ISO genormte Visualisierungstechnik, durch die der Nutzer interaktiv navigieren kann: Er kann sich also in der virtuellen Landschaft gemäß seinen eigenen Wünschen bewegen. Im Gegensatz zu anderen Visualisierungstechniken werden keine Bilder im Voraus berechnet und als Film präsentiert, sondern entsprechend den Navigationswünschen des Betrachters werden zum aktuellen Zeitpunkt die entsprechenden Bilder jeweils neu berechnet.

    Von der Diplomarbeit zeigte sich der Betreuer der Arbeit am Fachbereich Geoinformationswesen, Prof. Dr. Klaus Dürrschnabel, ebenso begeistert wie auch die Hochschulleitung. Nach Abschluss der Diplomarbeit wurde daher Stefan Wenzl in einem eigenen Projekt mit der Aufgabe betraut, dieses Grundgerüst des virtuellen Hochschulmodells für ein entsprechendes Angebot auf der Internet-Homepage der Hochschule zu erweitern und die dreidimensionale Darstellung zu optimieren. Dabei konnte Stefan Wenzl zwar auf verschiedene Datensammlungen von Vermessungspunkten zurückgreifen, die aus verschiedenen Studien- und Diplomarbeiten stammen, etliche fehlende Daten mussten jedoch über Luftbilder und vermessungstechnische Aufnahmen neu erhoben werden. Die Daten aus unterschiedlichsten Quellen waren zusammenzuführen und mit einem CAD-System zu modellieren. Die fertigen CAD-Zeichnungen wurden dann nach VRML konvertiert. In VRML erfolgten weitere Programmierungen zur Vereinfachung der Navigation. Zudem konnten bestehende Internetseiten der Hochschule in das virtuelle Modell eingebunden werden, so dass für den Betrachter ein dreidimensionales Informationssystem entstand. "In der Zusammenführung der Daten, der Einbindung grafischer Elemente und der späteren Konvertierung", so Stefan Wenzl, "war es sehr hilfreich, dass ich die Hard- und Software-Ressourcen des neu eingerichteten Multimedia-Labors der Hochschule am Fachbereich Informatik nutzen konnte, dessen Leiter, Prof. Dr. Peter Henning, unser Projekt auch mit Rat und Tat jederzeit unterstützte."

    Ab sofort ist der virtuelle Spaziergang in der Fachhochschule Karlsruhe - Hochschule für Technik über deren Homepage im Internet (http://www.fh-karlsruhe.de) möglich. Das Modell kann auch direkt über http://www.fh-karlsruhe.de/fh/campus3d/ aufgerufen werden. Zur Betrachtung ist für die gängigsten Internet-Browser ein entsprechender VRML-Aufsatz (Plugin) notwendig, der kostenfrei im Internet erhältlich ist. Die Datei des virtuellen Modells wird von einem FH-Server auf den lokalen Rechner des Anwenders geladen und anschließend von einem VRML-Browser grafisch aufbereitet. In einem der letzten Arbeitsschritte konnte Stefan Wenzl das Dateivolumen von 5,5 MB auf 1,3 MB reduzieren, was die notwendige Übertragungszeit entsprechend verkürzt.

    Dieses virtuelle Modell der Fachhochschule Karlsruhe - Hochschule für Technik ist eine Zwischenstation; es soll noch weiter ausgebaut werden, insbesondere ist eine Erweiterung in Richtung des Karlsruher Schlosses geplant.

    "Mit dem virtuellen Spaziergang durch unsere Hochschule, den wir nun allen Besuchern unserer Internetseiten anbieten können, können wir auf beeindruckende Weise zeigen", so Rektor Prof. Dr. Werner Fischer bei der Präsentation des virtuellen Modells, "welche Möglichkeiten der Darstellung und der interaktiven Steuerung die neuen Technologien bieten. Das Projekt macht aber auch deutlich, wie die interdisziplinäre Verbindung von Vermessung und Informatik zu neuen Arbeits- und letztendlich zu neuen Berufsfeldern führt und noch führen wird."


    Weitere Informationen:

    http://www.fh-karlsruhe.de/presse/vrml0400.htm


    Bilder




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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     


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