Jenaer Projekt "GeistesGegenwärtig" zum "Jahr der Geisteswissenschaften" prämiert
Jena (16.03.07) Beim Gang durch Jena ist es immer gut, Augen und Ohren offen zu halten - doch ab Juni lohnt es sich noch mehr. In den Sommermonaten werden an wechselnden Orten innerhalb der Stadt farbig leuchtende Sitzwürfel auftauchen und neugierig gewordene Passanten einladen, Platz zu nehmen. Es wird eine erkenntnisreiche Verweilpause, denn die Würfel beginnen zu sprechen. Sie erzählen von der im Alltag kaum wahrgenommenen Bedeutung der geschichtsträchtigen Orte und ihrer Protagonisten und gewähren spannende Einblicke in die aktuelle geisteswissenschaftliche Forschung an der Jenaer Universität.
"GeistesGegenwärtig" heißt das an der Philosophischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität angesiedelte Kooperationsprojekt, das Einwohner wie Besucher Jenas auf eine akustische geisteswissenschaftliche Entdeckungsreise durch die Stadt mitnehmen will. Von der Jury des bundesweiten Hochschulwettbewerbs, den das Bundesbildungsministerium (BMBF) und das "Haus der Wissenschaft" im Rahmen des diesjährigen "Jahres der Geisteswissenschaften" ausgeschrieben haben, wurde die kreative Idee mit einem Förderpreis von 7.500 Euro ausgezeichnet.
Die Projektleitung liegt bei den beiden Ausstellungsmacherinnen Sandra Werner und Dr. Kirsten Weining, die mit ihrem Konzept der geisteswissenschaftlich gebildeten Sitzwürfel den Anstoß für diese Kooperation von freien Kulturschaffenden, JenaKultur und der Universität Jena gegeben haben. An der Philosophischen Fakultät laufen die Fäden bei Prof. Dr. Wolfgang Dahmen zusammen. Der Dekan setzt auch bei diesem Projekt auf eine fakultätsübergreifende Zusammenarbeit, um interessierten Zuhörern in Jena auf spielerische Weise das große Spektrum geisteswissenschaftlichen Forscherdrangs näher zu bringen. "Dieses Projekt macht auch verschiedene Forschungsprojekte der Philosophischen Fakultät und ihrer Partner sichtbar", betont Dahmen. "Hier sind vor allem der Sonderforschungsbereich ,Ereignis Weimar-Jena. Kultur um 1800' sowie die Arbeiten für den Exzellenzcluster ,Laboratorium Aufklärung. Halle, Weimar-Jena und die Gegenwart des langen 18. Jahrhunderts' zu nennen. Außerdem sollen die ,sprechenden Würfel' auch schon die Bürgerinnen und Bürger Jenas sowie auswärtige Gäste auf das Universitätsjubiläum im kommenden Jahr neugierig machen."
Kontakt:
Prof. Dr. Wolfgang Dahmen
Dekan der Philosophischen Fakultät
Fürstengraben 1, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 944000
E-Mail: Wolfgang.Dahmen[at]uni-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Kunst / Design, Musik / Theater, Pädagogik / Bildung, Philosophie / Ethik, Religion, Sprache / Literatur
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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