idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
16.03.2007 12:08

Chemie-Symposium zu Ehren von Ernst Bayer

Michael Seifert Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Eberhard Karls Universität Tübingen

    Öffentlicher Vortrag mit Experimenten zur chemischen Erzeugung von Licht

    Anlässlich des 80. Geburtstages des im Jahr 2002 verstorbenen Prof. Dr. Ernst Bayer, veranstalten ehemalige Schüler und Kollegen am Samstag, dem 24. März ab 13 Uhr c.t. ein wissenschaftliches Mini-Symposium. Geladen sind ehemalige Mitarbeiter als Referenten aus den Bereichen der industriellen und medizinischen Chemie, sowie der Chromatographie. Zu den Vorträgen, insbesondere zu dem Eröffnungsvortrag von Prof. Dr. Eberhard Breitmaier "Chemisches Licht - Experimente zur Chemolumineszenz", um 13.15 Uhr, verbunden mit der Vorführung chemischer Experimente, ist auch die interessierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen.

    Weiteres Programm:

    Industrielle Chemie: Vorsitzender: Dr. Ernst Küsters
    14.15 - 14.30 Prof. Dr. Franz Brandstetter, BASF: "Nano - ganz groß."
    14.35 - 14.50 Dr. Hans-Peter Seelmann-Eggebert, BASF: "Maßgeschneiderte Netzmittel für die Gold-Kupfer-Laugung."
    15.00 - 15.15 Dr. Trutz-Ulrich Stephani, Indien: "Zwei-Kammer-Konvertierung."
    15.20 - 15.35 Dr. Wolfgang Rapp, Tübingen: "Neues und Altes vom PEG."
    15.40 - 15.55 Dr. Jürgen Gerhardt, Tübingen: "Chirale Analytik und GLP, ein Erlebnis?"

    Chromatographie: Vorsitzender: Prof. Dr. Volker Schurig
    16.30 - 16.45 Dr. Ernst Küsters, Novartis, Basel: "Headspace-Gaschromatographie mit ionischen Flüssigkeiten."
    16.50 - 17.05 Dr. Jürgen Maier-Rosenkranz, Alltech Grom, Rottenburg: "Schnelle Chromatographie heute."
    17.10 - 17.25 Prof. Dr. Klaus Albert, Uni-Tübingen: "LC - NMR-Kopplung. Derzeitiger Stand und künftige Entwicklungen."

    Medizinische Chemie: Vorsitzender: Prof. Dr. Hartmut Liebich
    17.35 - 17.50 Dr. Konrad Bleicher, Hofmann-LaRoche, Basel: "Moderne Strategien zur Hit- und Lead-Identifizierung in der Pharmaforschung."
    17.55 - 18.10 Dr. Volker Muschalek, CENiMED, Berlin: "Personalisierte Medizin - Vision oder Wirklichkeit?"
    18.15 - 18.30 Prof. Dr. Manfred Mutter, Lausanne: "Von Peptiden zu Alzheimer und zurück."
    18.35 - 18.50 Prof. Dr. Walter Jäger, Tübingen: "Rotwein - auf dem Weg zu einem Medikament?"

    Ernst Bayer hat sich 1958 in Karlsruhe habilitiert und war Dozent am Institut für Organische Chemie bei Rudolf Criegee. 1962 folgte er einem Ruf auf ein Extraordinariat in Tübingen, dem zwei Jahre später das Ordinariat folgte. Von 1967 an hatte er drei Jahre lang gleichzeitig die Robert A. Welch-Professur in Chemie an der Universität Houston in Texas inne.
    Forschungsschwerpunkte von Prof. Dr. Ernst Bayer lagen in der Chromatographie und Naturstoffchemie. Er führte in den 50er Jahren erstmals die Gaschromatographie in Deutschland ein und war an den Weiterentwicklungen solcher empfindlicher chromatographischer Trenntechniken maßgebend beteiligt. Er entwickelte eine eigene Methode zur Synthese von Peptiden unter Verwendung löslicher Polymere sowie ein Verfahren zur Gewinnung von Erdölprodukten aus Klärschlamm durch katalytische Niedertemperaturkonvertierung.

    Neben seiner langjährigen Tätigkeit als Direktor des Instituts für Organische Chemie der Universität Tübingen, war Bayer Dekan der Fakultät, Vizepräsident der Universität und Senatspräsident. Von einem seiner Schüler stammt die Aussage, dass Ernst Bayer immer zwei Gedanken gleichzeitig verfolgen konnte. In dem Fachverband Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) war er langjähriges Mitglied im Vorstand und in der Fachgruppe Analytische Chemie, als auch Vizepräsident der GDCh (1993-1995). Ernst Bayer war ebenfalls Vorsitzender des Beratergremiums umweltrelevanter Altstoffe (BUA) und des Arbeitskreises Chromatographie. Noch nach seiner Emeritierung 1995 arbeitete er engagiert als Vorsitzender der universitären Fachgruppe Umweltchemie und Ökotoxikologie, womit er entscheidend zum Selbstverständnis, zum Wachstum und zur Verantwortlichkeit dieser jungen Fachgruppe beigetragen hat.

    Nähere Informationen:

    Prof. Dr. Günter Häfelinger
    Institut für Organische Chemie
    Universität Tübingen
    Auf der Morgenstelle 18
    D-72076 Tübingen
    Tel.: +49-(0)7071-29-72440
    FAX: +49-(0)7071-29-5080
    guenter.haefelinger@uni-tuebingen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).