Supraleitende Rennbahn hat Premiere
Sehr geehrte Damen und Herren,
Reinhold Kleiner, neu nach Tübingen berufener Professor für Experimentalphysik und Erfinder der supraleitenden Rennbahn, wird in seiner Antrittsvorlesung am kommenden Mittwoch, dem 3. Mai, 17.15 Uhr (Hörsaal N3, Hörsaalzentrum, Auf der Morgenstelle) den Tübinger Prototyp der Rennbahn präsentieren. Für die Medien wird es eine Voraufführung geben, zu der ich Sie sehr herzlich für
Dienstag, den 2. Mai, 14 Uhr, in das Physikalische Institut, Geb. D,
Auf der Morgenstelle, Ebene 6
einlade. Die supraleitende Rennbahn nutzt die Eigenschaft von Supraleitern aus, Magnetfelder gleichsam in ihrem Inneren einfrieren zu lassen. Gegenstände kann man dadurch auf Magneten schweben und rotieren lassen. Bei der Rennbahn wird ein mit einem Supraleiter bestücktes Modellauto mit flüssigem Stickstoff auf ca. - 196° C abgekühlt und dann auf eine Magnetbahn gesetzt, die wie ein Wellblech abwechselnd auf Nord- und Südpol gepolt ist. Beim Kreisen auf der Bahn mit erheblicher Geschwindigkeit hat das Supraleiter-Auto anders als die Formel I-Piloten die Zentrifugalkraft nicht zu fürchten und kann nicht aus der Kurve fliegen, sondern wird durch die Magnetfelder in der Bahn gehalten. Das zugrundeliegende Prinzip läßt sich nicht nur für Spielzwecke ausnutzen, sondern auch für praktische industrielle Anwendungen wie das Heben von schweren Lasten, die reibungsfreie Lagerung im Schweben, Magnetschwebebahnen oder Kreisel-Stabilisatoren in Satelliten. Daran wird in Tübingen und auch weltweit geforscht.
Die Spielrennbahn dient für Demonstrationszwecke und wird bei einem Materialwert von unter 1.000 DM auch Anwendung in Schulen finden.
Ein kurzer Film über die supraleitende Rennbahn wird ab 3. Mai auch im Informationssystem der Universität unter http://www.uni-tuebingen.de/uni/qvo/highlight.html zu sehen sein.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Seifert
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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