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23.03.2007 15:42

Träum ich oder wach ich?

Michael Frewin Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

    Max-Planck-Forschern gelingen neue Einblicke in das schlafende Gehirn

    Im Schlaf sind wir sensorisch weitgehend von der Außenwelt abgeschnitten - es sei denn, der Wecker holt uns unsanft aus unseren Träumen. Gelegentlich passiert es jedoch, dass das Weckerklingeln nicht zum Aufwachen führt, sondern in das Traumerleben eingebaut wird - und wir verschlafen. Forscher am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München konnten nun erstmals zeigen, wie sich das Gehirn während der Traumphasen verhält: In Phasen von maximaler Aktivität scheinen die beteiligten Gehirnzentren so sehr mit sich selbst beschäftigt zu sein, dass äußere Reize nicht mehr wahrgenommen werden. Dieser Zustand tritt aber immer nur kurzzeitig auf, in den dazwischen liegenden Phasen können Außenreize rudimentär verarbeitet werden. So kann unter anderem erklärt werden, warum ein Sinneseindruck mitunter wahrgenommen und in das Traumgeschehen integriert wird.


    Weitere Informationen:

    http://goto.mpg.de/mpg/pri/20070323/


    Bilder

    Funktionale Kernspintomografie eines gesunden schlafenden Probanden: Während des tonischen REM-Schlafes, gekennzeichnet durch das kurzzeitige Ausbleiben der raschen Augenbewegungen, führen akustische Reize zu einer geringen Aktivierung des entsprechenden sensorischen Areals im Gehirn, dem auditiven Kortex (linkes Bild). Im Gegensatz dazu ist in phasischen REM-Perioden, mit Augenbewegungen, das Gehirn durch Außenreize weitgehend nicht stimulierbar, sondern zeigt eine eigenständig generierte Aktivität in weitreichenden Gehirnregionen - ein Indiz für den Traumprozess (rechtes Bild).
    Funktionale Kernspintomografie eines gesunden schlafenden Probanden: Während des tonischen REM-Schla ...
    MPI für Psychiatrie
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Funktionale Kernspintomografie eines gesunden schlafenden Probanden: Während des tonischen REM-Schlafes, gekennzeichnet durch das kurzzeitige Ausbleiben der raschen Augenbewegungen, führen akustische Reize zu einer geringen Aktivierung des entsprechenden sensorischen Areals im Gehirn, dem auditiven Kortex (linkes Bild). Im Gegensatz dazu ist in phasischen REM-Perioden, mit Augenbewegungen, das Gehirn durch Außenreize weitgehend nicht stimulierbar, sondern zeigt eine eigenständig generierte Aktivität in weitreichenden Gehirnregionen - ein Indiz für den Traumprozess (rechtes Bild).


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