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23.03.2007 16:46

Erster Spatenstich für neues MHH-Forschungszentrum

Stefan Zorn Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Medizinische Hochschule Hannover

    Stiftung finanziert Hans Borst-Zentrum für Herz- und Stammzellforschnung mit mehr als 13 Millionen Euro

    Mit einem ersten Spatenstich hat der Bau eines neuen Forschungszentrums für regenerative Medizin auf dem Campus der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) begonnen. In dem Gebäude werden die Wissenschaftler und weitere Partnerinstitute untergebracht, die im vergangenen Jahr bei der Exzellenzinitiative von Bund und Land mit dem Projekt Rebirth ("From Regenerative Biology to Reconstructive Therapy") eine Förderung von fast 40 Millionen Euro für die kommenden fünf Jahre erhalten.

    Die Finanzierung des mehr als 13 Millionen Euro teuren Neubaus, der den Namen Hans Borst-Zentrum für Herz- und Stammzellforschung tragen wird, hat die Braukmann-Wittenberg Herz-Stiftung aus Burgwedel übernommen. "Zum ersten Mal wird eine solche umfangreiche Baumaßnahme der MHH von einer Stiftung getragen. Die Zusage für den Neubau ist ein wichtiger Baustein für den Erfolg des Exzellenzclusters Rebirth", betonte MHH-Präsident Professor Dr. Dieter Bitter-Suermann in seiner Rede. "Es war uns ein wichtiges Anliegen, die MHH beim Wettbewerb um das Exzellenzcluster zu unterstützen und damit gleichzeitig den Forschungsstandort Hannover zu stärken", sagte Dr. Karsten Schmieta, Vorsitzender des Kuratoriums der Braukmann-Wittenberg Herz-Stiftung. Das Gebäude soll im Juli 2008 fertiggestellt sein.

    Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Lutz Stratmann hob die Konkurrenzfähigkeit der MHH mit internationalen Spitzenuniversitäten hervor: "Dieses Forschungszentrum wird das exzellente wissenschaftliche Forschungsprofil der MHH weiter schärfen und die natonale und internationale Bedeutung ihrer Forschungsschwerpunkte ein weiteres Mal steigern."

    Als Namensgeber fungiert der ehemalige Leiter der MHH-Abteilung Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, Professor Dr. Hans Georg Borst. "Elf Jahre nach meinem Abschied aus der Hochschule ist diese Benennung eine Freude und Ehre für mich", sagte Professor Borst in seinem Grußwort. "Ich fasse die Namensgebung als Anerkennung meines Wirkens als Gründer des Zentrums Chirurgie der MHH und meiner Tätigkeit als Leiter der THG-Chirurgie auf." Professor Borst ist ein MHH-Pionier, er wurde 1968 als erster Ordinarius für Chirurgie an die Hochschule berufen und war damit für Aufbau, Gliederung und Funktion des neu geschaffenen Faches verantwortlich. Insgesamt war er 28 Jahre lang für die MHH tätig.

    Koordinator und Sprecher des Exzellenzclusters Rebirth ist Professor Dr. Axel Haverich, Direktor der MHH-Abteilung Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie. "Für die Rebirth-Forschung ist das Zentrum von maßgeblicher Bedeutung, da nur so die Forschung im Bereich der regenerativen Medizin im Sinne eines Exzellenz-Clusters umgesetzt werden kann", erklärte Professor Haverich. Und er ergänzt: "Der Neubau ermöglicht erst die Zusammenarbeit unterschiedlicher Disziplinen unter einem Dach an einem Ziel und erleichtert damit den notwendigen interdisziplinären Austausch."

    MHH Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Stefan Zorn, Leiter Telefon: 0511 532-6772 bis -6774, Fax: 0511 532-3852, pressestelle@mh-hannover.de,
    Carl-Neuberg-Straße 1, 30625 Hannover
    Weitere Informationen aus der MHH erhalten Sie unter www.mh-hannover.de.

    Seite 2 der Presseinformation Erster Spatenstich für neues MHH-Forschungszentrum

    Das Cluster ist hochschul- und fächerübergreifend angelegt, beteiligt sind außer der MHH die Leibniz-Universität Hannover, die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, das Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin, das Institut für Tierzucht Mariensee, das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig und das Max-Planck-Institut Münster. Das Cluster fußt auf den Ergebnissen herausragender Forschergruppen, die sich insbesondere mit der Stammzellforschung und Gewebezucht zur Regeneration von Herz, Lunge, Leber und Blut beschäftigen. Ziel ist es, neue Therapieformen zu entwickeln.

    Im Forschungszentrum entstehen auf 3300 Quadratmetern Fläche knapp 40 Labore mit einer Größe von 24 bis zu 48 Quadratmetern. Insgesamt werden etwa 130 Arbeitsplätze in den Laboratorien vorhanden sein, zusätzlich gibt es etwa 90 Büroarbeitsplätze. Auf jeder Etage befinden sich in den Mittelzonen Geräte-, Tiefkühl- und Zentrifugenräume, Mikroskopie und Zellkulturlabore. Das Gebäude wird in südwestlicher Richtung an das vor drei Jahren eröffnete Transplantationsforschungszentrum (TPFZ) grenzen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    regional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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