Zukunft des Informatikunterrichts in Schulen wird am 30. März an der Universität Jena diskutiert
Jena (26.03.07) Der Informatikunterricht in deutschen Schulen muss nach Einschätzung von Prof. Dr. Michael Fothe von der Universität Jena deutlich verbessert werden. "Wir müssen dafür sorgen, dass Greencard-Aktionen überflüssig werden und den Informatiker-Nachwuchs selbst ausbilden", sagte der Informatik-Wissenschaftler im Vorfeld eines Kolloquiums zur informatischen Bildung. "Das muss bereits in der Schule beginnen", fordert der Jenaer Didaktik-Experte.
Die Tagung wird vom Institut für Informatik der Friedrich-Schiller-Universität Jena in Kooperation mit der Gesellschaft für Informatik veranstaltet. Anlass für das Kolloquium, zu dem am 30. März etwa 50 Teilnehmer erwartet werden, ist das 25-jährige Bestehen der Zeitschrift LOG IN. Sie gilt nach Einschätzung Fothes als die führende Zeitschrift in Deutschland, die sich speziell mit der informatischen Bildung beschäftigt. Der Präsident der International Federation for Information Processing (IFIP) Prof. Dr. Klaus Brunnstein wird in seinem Vortrag die frühen Jahre der Schulinformatik behandeln. Der Hamburger Wissenschaftler hat sich unter anderem mit Sicherheitsfragen der Informatik beschäftigt und das "Virus Test Center Hamburg" gegründet.
Der Chefredakteur und Mitbegründer der Zeitschrift LOG IN Bernhard Koerber und der jetzige Verlagsleiter Ingo-Rüdiger Peters werden während der Jenaer Tagung die 25-jährige Geschichte des Journals nachvollziehen und aus der praktischen Arbeit der Redaktion berichten. Weitere Vorträge beschäftigen sich mit der Rolle des gegenwärtigen Informatikunterrichts. So spricht Dr. Wolfgang Pohl über den Bundeswettbewerb Informatik und informatische Bildung, während sich Prof. Dr. Steffen Friedrich von der TU Dresden mit fachdidaktischen Fragen des Informatikunterrichts auseinandersetzt. Eine Podiumsdiskussion unter dem Motto "Welche Bildung braucht die Informationsgesellschaft?" wird zum Abschluss des Kolloquiums nach der Zukunft der Informatik und der informatischen Bildung in den Schulen fragen.
Die Zeitschrift LOG IN war die erste Zeitschrift in Deutschland, die sich mit der Thematik "Computereinsatz in der Schule" auseinandersetzte und es bis heute tut. Grundidee war die Vision einer modernen, vorwärts gerichteten informatischen Bildung in der Schule.
Kontakt:
Prof. Dr. Michael Fothe
Abteilung für Didaktik der Mathematik und Informatik
der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Ernst-Abbe-Platz 2
07743 Jena
Tel.: 03641 / 946496
E-Mail: fothe[at]minet.uni-jena.de
http://www.uni-jena.de/img/unijena_/faculties/minet/casio/Aktuelles2006/LOGIN-Ko...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Pädagogik / Bildung
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).