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27.03.2007 10:44

"Früh übt sich, was ein Meister werden will"

Katrin Gröschel Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig

    Die ersten vier Frühstudenten haben ihre Kurse an der HTWK Leipzig beendet.

    Mit Ende des Wintersemesters haben die ersten vier Frühstudenten des Friedrich-Schiller-Gymnasiums in Leipzig und des Rudolf-Hildebrand-Gymnasiums in Markkleeberg ihre Kurse an der Hochschule für Wirtschaft, Technik und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) abgeschlossen. Martin Peter Wyrembeck, Paul Hufe, Christian Kramer und Jule Kounlavong besuchen an ihren Schulen die 11. oder 12. Klasse und haben den Schritt an die Hochschule schon vor ihrem Abitur gewagt. Christian Kramer hat von seiner ehemaligen Chemie-Lehrerin von dieser Möglichkeit erfahren: "Ich konnte mir schon vorstellen, so etwas auszuprobieren und habe mir dann einfach ein paar Infos besorgt", erzählt der Zwölftklässler. "Und da ich in Markkleeberg zur Schule gehe und mich für Mathe und Physik interessiere, passte die Vorlesung über Regenerative Energien im Fachbereich Maschinen- und Energietechnik gut in meinen Stundenplan." Dass dieses Engagement zeitaufwändig ist, war Christian klar. Er verpasste alle zwei Wochen zwei Geschichtsstunden, die er eigenständig nachholen musste - abgehalten hat ihn das nicht. "Es ist schon anders als der Schulalltag, aber mit ein bisschen Interesse kann man das schaffen, auch wenn man nicht nur Einsen in der Schule hat", sagt der 18-Jährige. Er wollte vor allem sehen, wie es an einer Hochschule zugeht und ob ihm der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen gefallen könnte. " Der erste Eindruck war schon seltsam, schließlich haben die Studenten andere Voraussetzungen als man selbst. Aber ich bin dann ganz gut rein gekommen", sagt Christian zufrieden.

    Martin Peter Wyrembeck hat die Vorlesung "Unternehmensführung" noch mehr davon überzeugt, dass er später einmal Betriebswirtschaft studieren will. "Klar muss man Prioritäten setzen, wenn man zusätzlich zur Schule etwas belegt, aber ich musste nur ein paar Chemie-Stunden nachholen und da ich in diesem Fach konstante Noten habe, war das nicht schwierig", erzählt der 16-Jährige. Sein Interesse für BWL ist nach der Vorlesung ungebrochen und auch Jule Kounlavong, die kurz vor dem Abitur steht, sieht nun klarer: "Für mich war es schon stressig, da ich nebenbei schon für die Abivorprüfung lerne, aber ich habe meine Erfahrung gemacht und weiß nun, dass ich in Richtung Internationales Management gehen möchte." Wäre sie noch in der 11. Klasse - wie Martin Peter - hätte sie vielleicht sogar mehrere Kurse belegt. "Ich würde im Sommersemester auch wieder einen Kurs besuchen, schön wäre eine Vorlesung über Investment Banking, das möchte ich später einmal machen", plant Martin Peter schon einmal. Wohl gefühlt haben sich die Frühstudenten an der HTWK Leipzig auf jeden Fall: "Es ist ein guter Übergang von der Schule ins Studium, es wäre aber schön, wenn es noch mehr Auswahl geben würde und man auch zwei oder drei Kurse belegen könnte", sagt Jule. Sie hat die Prüfung wegen der Abiturvorprüfung nicht mitgeschrieben, Christian und Martin Peter haben es versucht - und warten gespannt auf ihr Ergebnis.

    Hintergrund:
    Das Frühstudium wird seit dem Wintersemester 2006/07 für besonders begabte Oberstufenschüler verschiedener Gymnasien angeboten. In den Studiengängen Informatik, Medieninformatik, Wirtschaftsingenieurwesen (Maschinenbau und Energietechnik) sowie Sozialwesen können von Schulleiter oder Fachlehrer ausgewählte Schüler an verschiedenen Vorlesungen der HTWK Leipzig teilnehmen und auch eine Prüfung ablegen. Damit ist die HTWK Leipzig die erste Fachhochschule Sachsens, die das Frühstudium in Abstimmung mit dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus und in Kooperation mit Gymnasien anbietet. Angesprochen wird damit leistungsstarker und studieninteressierter Nachwuchs, der schon im Vorfeld herausfinden kann, ob eine anvisierte Studienrichtung auch tatsächlich in Frage kommt. Individuelle Entwicklungen und Begabungen sollen gezielt gefördert sowie die Abbrecherquoten verringert werden. Der Lernstoff aus fehlenden Unterrichtsstunden, die Schüler aufgrund der Vorlesungen an der Hochschule versäumen, muss nachgeholt werden. Lohn der Mühen kann jedoch sein, dass auf Antrag eine Leistung aus dem Frühstudium bei einer späteren Studienaufnahme angerechnet wird. Informationen dazu gibt es unter www.htwk-leipzig.de unter dem Link Studium/Frühstudium.

    Nähere Informationen zum Frühstudium:
    Marion Mitschack, Dezernat Studienangelegenheiten
    Telefon: 0341/3076-6512, Mail: mitschack@k.htwk-leipzig.de


    Weitere Informationen:

    http://www.htwk-leipzig.de


    Bilder

    Die Frühstudenten der HTWK Leipzig Christian Kramer, Martin Peter Wyrembeck, Jule Kounlavong und Paul Hufe (v. l.) werten mit Margit Banusch und Marion Mitschack (beide Dezernat Studienangelegenheiten) die ersten Erfahrungen aus.
    Die Frühstudenten der HTWK Leipzig Christian Kramer, Martin Peter Wyrembeck, Jule Kounlavong und Pau ...
    Foto: Katrin Gröschel/HTWK Leipzig
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Die Frühstudenten der HTWK Leipzig Christian Kramer, Martin Peter Wyrembeck, Jule Kounlavong und Paul Hufe (v. l.) werten mit Margit Banusch und Marion Mitschack (beide Dezernat Studienangelegenheiten) die ersten Erfahrungen aus.


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