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27.03.2007 11:37

Heidelberger Informationstag zu Hirntumoren und ihrer Behandlung

Dr. Annette Tuffs Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Heidelberg

    Veranstaltung der Universitätsklinik für RadioOnkologie und Strahlentherapie am 31. März 2007 / Führung durch das Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum (HIT)

    Wie verändern moderne Techniken der RadioOnkologie die Behandlung von Hirntumoren? Was sind moderne Standardverfahren in der RadioOnkologie? Welche Perspektiven öffnet die Tumortherapie mit Protonen und Schwerionen? Diese und weitere Fragen beantworten die Experten der Universitätsklinik für RadioOnkologie und Strahlentherapie Heidelberg am Samstag, dem 31. März 2007 auf dem "Heidelberger Hirntumortag". Ärzte, Patienten, Angehörige und alle Interessierten sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei.

    Mehr als 6.000 Menschen in Deutschland - sowohl Erwachsene als auch Kinder - erkranken jedes Jahr an einem Gehirntumor. An Absiedlungen (Metastasen) eines Tumors im Gehirn erkranken jährlich 30.000 Patienten. Die moderne Radioonkologie von primären und sekundären Hirntumoren bildet einen zentralen Baustein in den interdisziplinären Therapiekonzepten der Neuroonkologie. Sowohl für gutartige, als auch für sehr aggressive, bösartige Erkrankungen konnten in den letzten Jahrzehnten entscheidende Therapievorteile für die Patienten erzielt werden: Durch den Einsatz von Hochpräzisionsstrahlentherapie mit Photonen sowie die Tumortherapie mit Protonen und Kohlenstoffionen (Schwerionen) haben sich neue Perspektiven eröffnet.

    Die Chemotherapie von Hirntumoren hat sowohl für primäre, als auch für sekundäre Tumoren eine zentrale Rolle. In vielen radioonkologischen Therapiekonzepten wird sie in Kombination mit der Strahlentherapie, als Radiochemotherapie, verabreicht.

    In vielen Fällen bietet die Strahlentherapie aber auch eine direkte nicht-invasive Alternative zur operativen Resektion, die oft ein günstigeres Nebenwirkungsprofil für den Patienten bietet. Das ist besonders bei der Behandlung von Tumoren wichtig, wo es auf den Erhalt wichtiger Körperfunktionen, wie Sehen und Hören, sowie das Vermeiden von Lähmungen und Gefühlsstörungen, ankommt.

    Bei der Heidelberger Veranstaltung informieren Ärzte von 9.30 bis 16 Uhr im Großen Hörsaal der Kopfklinik, Im Neuenheimer Feld 400, über das therapeutische Spektrum der RadioOnkologie bei Hirntumoren. Welche Vorteile bietet die Kombination von Chemotherapie und Bestrahlung? Wie funktioniert die Radiochirurgie und wie wird gesundes Gewebe vor der Strahlung geschützt? Die Fachärzte des Universitätsklinikums stellen auch Behandlungsstrategien bei Hirnmetastasen und gutartigen Hirntumoren vor.

    Ein besonderes Highlight der Veranstaltung: Ab 16 Uhr haben die Besucher die Gelegenheit, erstmals das Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum HIT zu besuchen, das Ende des Jahres eröffnet werden soll. HIT ist die weltweit erste Anlage zur Therapie mit Schwerionen und Protonen und verfügt über ein bisher einmaliges drehbares Strahlführungssystem (Ionengantry) mit einem Gesamtgewicht von 650 Tonnen. In Führungen stellen die Fachleute von HIT die innovative Technik vor, mit der voraussichtlich ab Winter 2007 rund 1.000 Patienten pro Jahr behandelt werden sollen.

    Ansprechpartner:
    Dr. Stephanie Combs
    Leiterin der Arbeitsgruppe Neuro-RadioOnkologie
    Prof. Dr. Dr. Jürgen Debus
    Ärztlicher Direktor der Klinik für RadioOnkologie und Strahlentherapie
    Universitätsklinik für Radioonkologie und Strahlentherapie
    Tel.: 06221 / 56 8202
    E-Mail: NeuroRadioOnkologie@med.uni-heidelberg.de

    Bei Rückfragen von Journalisten:
    Dr. Annette Tuffs
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums Heidelberg
    und der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
    Im Neuenheimer Feld 672
    69120 Heidelberg
    Tel.: 06221 / 56 45 36
    Fax: 06221 / 56 45 44
    E-Mail: Annette_Tuffs@med.uni-heidelberg.de

    Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
    http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/presse


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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