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26.03.1997 00:00

Herren der Meere - Meister der Kunst

Dipl.Met. Franz Ossing Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
GeoForschungsZentrum Potsdam

    Die Stiftung Preussicher Kulturbesitz, Staatliche Museen zu Berlin: "Herren der Meere - Meister der Kunst"

    Das hollaendische Seebild im 17. Jahrhundert

    Unter dem Titel "Herren der Meere - Meister der Kunst" veranstaltet die Gemaeldegalerie im Berliner Bodemuseum vom 21. Maerz. bis zum 25. Mai 1997 eine Ausstellung, die demhollaendischen Seebild des 17. Jahrhunderts gewidmet ist, einer Gattung der malerei, die ihre Entstehung und Entfaltung dem Aufstieg der jungen niederlaendischen Republik zur ersten See- und Handelsmacht verdankt.

    Historie Die Kunst hat dem historisch anspruchsvollen Thema eine ebenso anspruchsvolle Gestalt abgewonnen. Dem Glanz der Siege gegen Spanien und England steht der Glanz der Bilder nicht nach, die darueber in monumentalem Massstab berichten. Gleiches gilt fuer die Werke, die den Erfolg der Kauffahrer auf der Route nach Fernost, die Leistungen im Schiffbau oder festliche Flottenempfaenge schildern.

    Natur Das hollaendische Seebild hat jedoch nicht nur Geschichte illustriert. Auch der Alltag auf dem Wasser interessierte: das Treiben auf den Binnenmeeren des Landes, den Flussmuendungen oder am Strand. Es entstanden Werke, in denen die See um ihrer selbst willen wiedergegeben wurde. Nicht der Mensch oder die Schiffe, sondern die Veraenderlichkeit des Wetters ist zum Hauptgegenstand erhoben. Die leise Poesie, die von diesen Bildern ausgeht, beruehrt noch heute, auch in den Formen der hoechsten Spannung. Die Dramatik eines Seesturms oder Schiffbruchs ist mit der gleichen dichterischen Kraft geschildert wie die beschauliche Stimmung eines Sommertags bei Windstille.

    Konzept Die Ausstellung umfasst 110 Exponate in- und auslaendischer Leihgeber. Sie ist repraesentativ konzipiert und fuehrt beides vor Augen, die thematische Vielseitigkeit des hollaendischen Seebildes sowie dessen reiche Entwicklung. Neben den Hauptmeistern sind auch Werke anderer bedeutender Meister des Fachs vertreten, die weniger bekannt sind. Es werden zudem Gemaelde gezeigt, die den Ort, fuer den sie gemalt wurden, bis heute nicht verlassen hatten.

    Penschilderij Die Ausstellung lenkt den Blick erstmals auch auf eine Besonderheit der Gattung der Penschilderijen. In ihrer Technik kommen diese monochromen Federgemaelde der linearen Erscheinungsform der grossen Segelschiffe entgegen. Sie zeichnen diese ebenso detailliert wie reizvoll auf.

    Lobgesang 1623 hatte Joost van den Vondel in seinem Gedicht "Het Lof der Zee-vart" die herausragenden Leistungen Hollands zur See gepriesen. Die auf der Ausstellung gezeigten Bilder stimmen in diesen Lobgesang mit ein. Sie sind zugleich auch Zeugnisse der hoeheren malerischen Kultur des Landes.

    Ansprechpartner: Prof. Dr. Jan Kelch, Direktor der Gemaeldegalerie, Staatl. Museen zu Berlin, Stiftung Preussischer Kulturbesitz, Tel. 030 - 266 2100

    Ort der Ausstellung: Gemaeldegalerie im Bodemuseum, Bodestr. 1 - 3, 10178 Berlin

    Termin: 21. Maerz bis 25. Mai 1997

    Oeffnungszeiten: Dienstags bis Sonntags 9 - 17 Uhr, Ostermontag und Pfingstmontag geoeffnet

    Katalog: 480 S., 110 Farbtafeln, zahlreiche S/W-Abbildungen, erschienen in deutscher, englischer und niederlaendischer Sprache

    Begleitende Ausstellung: Zur Schiffahrt im 17. Jahrhundert, Bodemuseum - Museumspaedagogik


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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